Bildung:Neutral ist nicht gleich wertneutral - erst recht nicht an der Schule

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Die Schule ist ein politischer Ort, sie muss es auch sein. (Foto: imago stock&people)

Die Gesellschaft steht überall von rechts außen unter Druck. Lehrer können und sollten sich dem entgegenstellen.

Kolumne von Heribert Prantl

Als mir das Problem zum ersten Mal begegnete, kannte ich das Wort dafür noch gar nicht. Das Problem für mich war ein sendungsbewusster junger Lehrer namens Max, ein Studienrat für Deutsch, Erdkunde und Sozialkunde, der frisch aus München in die oberpfälzische Provinz versetzt worden war. Und das Wort, das ich damals noch nicht kannte, war das Wort "Neutralitätspflicht". Darüber wird heute viel diskutiert, es treibt Schüler, Eltern und Lehrkräfte um. Neutralitätspflicht an Schulen? Gibt es sie? Darf es sie geben? Kann, darf eine Schule, an der ja Werte vermittelt werden sollen, wirklich politisch neutral sein? Und wie politisch darf ein Lehrer sein?

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