Wer in diesen Wochen Stimmung in ein bayerisches Bierzelt bringen will, muss nur ein paar Worte aufsagen: Gendern, Habeck, Grüne, Heizung. Kein noch so hoch bezahlter Wahlkampfmanager könnte für die Staatsregierung wertvollere Unterstützung leisten als die Ampelkoalition in Berlin. Sie liefert Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und seinem Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler, FW) unentwegt Munition für ihren Landtagswahlkampf. Auch intellektuell müssen sich weder Aiwanger noch Söder sonderlich anstrengen, um den Beifall der Zuhörer zu erheischen. "Esst Fleisch, baut Häuser, gründet Familien, erhaltet die Heimat!", rief Aiwanger am vergangenen Wochenende dem Burschenverein im oberbayerischen Au zu. Für solch schlichte Sätze wird er gefeiert. Auf der Beliebtheitsskala rangiert der "Hubsi" in Bayern inzwischen auf Rang zwei hinter seinem Chef Söder.
MeinungBayern:Heimat ist, wo man Fleisch isst
Kommentar von Sebastian Beck
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