Türkei:Erdoğan eskaliert - weil er kann

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Türkei: Widerstand gegen übermächtige Feinde: Im syrischen Qamischli protestieren Kurden gegen die Angriffe der türkischen Armee.

Widerstand gegen übermächtige Feinde: Im syrischen Qamischli protestieren Kurden gegen die Angriffe der türkischen Armee.

(Foto: Delil Souleiman/AFP)

Mit dem Bombardement auf Kurden im Irak und in Syrien punktet der türkische Präsident innenpolitisch - und die Lage der Welt spielt ihm dabei gerade in die Hände.

Kommentar von Tobias Matern

Der Wahlkampf in der Türkei steht bevor, Präsident Recep Tayyip Erdoğan will vor allem auf heimischer Bühne punkten. Und in solchen Momenten ist das sowieso chronisch angespannte Verhältnis zum Westen für ihn zweitrangig. Erdoğan hat nun wieder Stellungen der PKK und der Kurdenmiliz YPG im Irak und in Syrien bombardieren lassen. Er eskaliert damit einen Konflikt, der im Schatten des russischen Kriegs in der Ukraine weiter schwelt. Der türkische Präsident geht mit seiner Strategie auch auf Distanz zu den USA. Washington steht der YPG in Syrien nahe, die den sogenannten Islamischen Staat bekämpft hat.

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