Demonstration:Auch im Wahlkampf ist nicht alles erlaubt

Lesezeit: 2 min

Die Frage nach der roten Linie, im Fall Aiwanger ist sie längst beantwortet. Der Freie-Wähler-Chef hat die Linie nicht übertreten. Er hat sie zerstampft. (Foto: Stephan Goerlich)

Mit seiner Teilnahme an der Kundgebung gegen die Heizungspläne der Ampelregierung hat sich Bayerns Ministerpräsident verkalkuliert. Aber sein Vize Aiwanger hat eine rote Linie überschritten.

Kommentar von Katja Auer

Die Anti-Heizungspläne-Demonstration in Erding am Wochenende war ein neuer Tiefpunkt im politischen Diskurs. Nicht die Veranstaltung an sich; die Versammlungsfreiheit ist eines der großen Privilegien unserer freiheitlichen Demokratie. Beschämend ist viel mehr, auf welchem Niveau die Spitzen der bayerischen Landespolitik inzwischen ihr Ampel-Bashing betreiben. Mit Wahlkampf lässt sich das nicht mehr rechtfertigen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusHeizungsprotest in Erding
:Buhrufe für Söder, Applaus für Aiwanger

Mehr als 13 000 Menschen kommen zur Demonstration in die Kleinstadt Erding nahe München. Kabarettistin und Mitorganisatorin Monika Gruber spricht von einer "Duftmarke", Landtagspräsidentin Aigner findet kritische Worte.

Von Andreas Glas und Philipp Schmitt

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: