Bayern:Heimat ist, wo man Fleisch isst

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Rein ins Bierzelt, Krüge stemmen, die Wörter Gendern und Habeck sagen: Markus Söder (links) stößt unter anderem mit Hubert Aiwanger (vorne) an, hier in Nürnberg. (Foto: Daniel Karmann/picture alliance/dpa)

Vier Monate sind es noch bis zur Landtagswahl im Freistaat. Aber im Grunde haben CSU und Freie Wähler schon gewonnen, nur diese beiden bedienen das Volk. Testfrage: Wie heißt der Spitzenkandidat der SPD?

Kommentar von Sebastian Beck

Wer in diesen Wochen Stimmung in ein bayerisches Bierzelt bringen will, muss nur ein paar Worte aufsagen: Gendern, Habeck, Grüne, Heizung. Kein noch so hoch bezahlter Wahlkampfmanager könnte für die Staatsregierung wertvollere Unterstützung leisten als die Ampelkoalition in Berlin. Sie liefert Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und seinem Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler, FW) unentwegt Munition für ihren Landtagswahlkampf. Auch intellektuell müssen sich weder Aiwanger noch Söder sonderlich anstrengen, um den Beifall der Zuhörer zu erheischen. "Esst Fleisch, baut Häuser, gründet Familien, erhaltet die Heimat!", rief Aiwanger am vergangenen Wochenende dem Burschenverein im oberbayerischen Au zu. Für solch schlichte Sätze wird er gefeiert. Auf der Beliebtheitsskala rangiert der "Hubsi" in Bayern inzwischen auf Rang zwei hinter seinem Chef Söder.

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