Verkehr:Die Bahn braucht politischen Zusammenhalt, nicht Gerangel

Lesezeit: 2 min

Die Bahn braucht viel mehr und viel langfristigere Unterstützung als bisher. (Foto: INA FASSBENDER/AFP)

Eine dauerhaft bessere Bahn kann es nur geben, wenn die großen demokratischen Parteien miteinander arbeiten. Doch einige Unionspolitiker suchen alle Schuld bei der Ampelkoalition, anstatt konstruktive Vorschläge zu machen.

Kommentar von Klaus Ott

Jetzt wäre eigentlich ein Lob fällig von Alexander Dobrindt, einem der führenden CSU-Politiker, für die Berliner Ampelkoalition. Etwa in dieser Form: 24 Milliarden Euro zusätzlich für die Deutsche Bahn, trotz schwerer Zeiten, das muss man erst einmal hinbekommen. Hut ab. Dobrindt, Landesgruppenchef der CSU im Bundestag und ehedem Bundesverkehrsminister, hatte im Frühjahr der aktuellen Bundesregierung die Schuld am deutschen Schienen-Desaster mit vielen verspäteten Zügen gegeben. "Die Pünktlichkeit der Bahn lag jedenfalls unter CSU-Verkehrsministern bei 90 Prozent und jetzt liegt sie bei 60 Prozent."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSchienennetz
:Entschuldigung, aber da fehlen noch ein paar Milliarden

Die Deutsche Bahn braucht 45 Milliarden Euro, um ihr marodes Streckennetz zu erneuern. 27 davon sind nun sicher - doch wie der große Rest besorgt werden soll, ist völlig offen.

Von Klaus Ott

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: