Jetzt wäre eigentlich ein Lob fällig von Alexander Dobrindt, einem der führenden CSU-Politiker, für die Berliner Ampelkoalition. Etwa in dieser Form: 24 Milliarden Euro zusätzlich für die Deutsche Bahn, trotz schwerer Zeiten, das muss man erst einmal hinbekommen. Hut ab. Dobrindt, Landesgruppenchef der CSU im Bundestag und ehedem Bundesverkehrsminister, hatte im Frühjahr der aktuellen Bundesregierung die Schuld am deutschen Schienen-Desaster mit vielen verspäteten Zügen gegeben. "Die Pünktlichkeit der Bahn lag jedenfalls unter CSU-Verkehrsministern bei 90 Prozent und jetzt liegt sie bei 60 Prozent."
Verkehr:Die Bahn braucht politischen Zusammenhalt, nicht Gerangel
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Eine dauerhaft bessere Bahn kann es nur geben, wenn die großen demokratischen Parteien miteinander arbeiten. Doch einige Unionspolitiker suchen alle Schuld bei der Ampelkoalition, anstatt konstruktive Vorschläge zu machen.
Kommentar von Klaus Ott
Schienennetz:Entschuldigung, aber da fehlen noch ein paar Milliarden
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