Das Problem des AfD-Angestellten Roland Hartwig war vermutlich weniger, dass er im November an dem Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam teilgenommen hatte - sondern dass er erwischt wurde. Darauf deutet manches hin: die knappe Bekanntgabe, dass sich die Partei nun von diesem engen Mitarbeiter der Vorsitzenden Alice Weidel trennt, unter Verzicht auf jede Begründung. Ferner eine "Klarstellung" der AfD zu dem Treffen vor einigen Tagen, in der sie sich jede Distanzierung dazu ersparte. Oder auch der fröhliche Tweet ihres arbeits- und sozialpolitischen Sprechers im Bundestag zu den Vertreibungen, die in Potsdam diskutiert worden waren: "Das ist kein Geheimplan. Das ist ein Versprechen." Von Sanktionen gegen den Mann ist nichts bekannt.
AfD:Diese Entlassung ist nur Show
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Der Mitarbeiter von Alice Weidel, der an dem Treffen in Potsdam teilnahm, wird geopfert. Zehntausende demonstrieren gegen die Partei und zeigen, was es gerade braucht: Bürgersinn.
Kommentar von Detlef Esslinger
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