Es gibt Wochen im Jahr, die von der Regierung eigentlich mit einem Warnhinweis versehen werden müssten. Weil man in dieser Zeit nur unglücklich sein kann. Oder griesgrämig. Mindestens aber veritabel schlecht gelaunt. Solche Wochen brechen auch jetzt wieder an, wenn der Post-Holiday Blues das Land erfasst. Der Post-Holiday Blues - oder wie die Amerikaner sagen: das Post-Vacation Syndrome (PVS) - ist der ganz große Bruder der Montagsdepression. Er erwischt einen dann, wenn man zwar braun gebrannt und tatendurstig ist, aber gleichzeitig auch so verletzlich wie ein Rehkitz vor dem Jägerstand: direkt nach dem Urlaub im Büro.
Schon kurios: Da plant der Mensch sein Urlaubsabenteuer minutiös, um dann bei der Rückkehr zu bemerken, dass das eigentliche Abenteuer nicht in Thailand unter Palmen auf ihn wartet, sondern zwischen welken Zimmerpflanzen im Büro. 76 Prozent aller Angestellten erreichten in der ersten Woche nach ihrem Urlaub schon das Vorurlaubs-Stressniveau, hat der britische Organisationspsychologe Cary Cooper von der Universität Manchester mal herausgefunden. Immerhin: Es gibt da ein paar Überlebensstrategien für die ersten Arbeitstage. Erkennen Sie sich wieder?