SZ-Podcast "Auf den Punkt":Israel: Großlabor für Pfizers Impfstoff

Impfstoff gegen Daten. Das ist der Deal zwischen Israel und dem US-Pharmakonzern - und Grundlage für sein erfolgreiches Programm.

Von Peter Münch und Lars Langenau

Israel gilt als Impf-Wunderland: Von den etwa neun Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern haben schon drei Millionen die erste Impfdosis gegen Covid-19 bekommen, 1,9 Millionen von ihnen bereits die zweite. Damit ist das Land weit vor Großbritannien, den USA und Deutschland.

Klar, Israel ist viel kleiner als die Bundesrepublik, hat weniger Einwohner, aber vor allem ist genug Impfstoff da. Die Impfkampagne läuft wie am Schnürchen, sagt Israel-Korrespondent Peter Münch. Sie sei hervorragend organisiert und liege in den Händen der vier staatlichen Krankenkassen. Der Erfolg habe aber vor allem einen Vater. Denn nachdem die Wirksamkeit des Impfstoffs von Biontech/Pfizer bekannt wurde, habe sich Ministerpräsident Benjamin Netanjahu persönlich mehrfach und eindringlich bei Pfizer-Chef Albert Bourla für eine schnelle und ausreichende Lieferung eingesetzt.

Allerdings beruhe das auf einem Deal zwischen Israel und dem US-amerikanischen Pharmakonzern: Impfstoff gegen Daten. Pfitzer könne Israel als eine Art Großlabor für die Wirksamkeit seines Impfstoffs betrachten.

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