Gesellschaft - Mainz:Projekt untersucht Diskriminierung lesbischer Frauen

Mainz/Hannover (dpa/lrs) - Mit Hilfe von Zeitzeuginnen untersucht ein Forschungsprojekt die bislang kaum bekannte Unterdrückung von lesbischen Frauen in der Nachkriegszeit. "Von den 1950er Jahren bis weit in die 90er Jahre hinein war es übliche Praxis, Müttern die Kinder zu entziehen, wenn sie lesbische Beziehungen hatten", erklärt die mit der Studie betraute Hannoveraner Historikerin Kirsten Plötz.

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Mainz/Hannover (dpa/lrs) - Mit Hilfe von Zeitzeuginnen untersucht ein Forschungsprojekt die bislang kaum bekannte Unterdrückung von lesbischen Frauen in der Nachkriegszeit. "Von den 1950er Jahren bis weit in die 90er Jahre hinein war es übliche Praxis, Müttern die Kinder zu entziehen, wenn sie lesbische Beziehungen hatten", erklärt die mit der Studie betraute Hannoveraner Historikerin Kirsten Plötz.

Das jetzt gestartete Projekt des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld folgt einer ersten Studie, die vor einem Jahr vorgelegt wurde: "Verfolgung und Diskriminierung von Homosexualität in Rheinland-Pfalz". Beide Projekte werden von der rheinland-pfälzischen Landesregierung gefördert. Der Landtag in Mainz hatte die Landesregierung im Dezember 2012 aufgefordert, die historische Aufarbeitung der strafrechtlichen Verfolgung homosexueller Menschen zu unterstützen. Erste Ergebnisse des Projekts "Juristische Diskriminierung lesbischer Frauen" sollen Anfang 2019 vorgelegt werden, geplant ist auch eine Webportal.

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