Bundespräsidenten-Studie:Papa Heuss und Dämon Hitler

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"Wir haben von den Dingen gewusst" - Theodor Heuss sprach das 1952 in Bergen-Belsen als deutsches Staatsoberhaupt aus. Das Bild zeigt Heuss 1948, etwa ein Jahr vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten. (Foto: Hannes Betzler/SZ Photo)

"Im Namen der Deutschen": Norbert Frei hat untersucht, wie sich die Bundespräsidenten zum Nationalsozialismus verhalten haben. Ein Gespräch über Schuld, Scham und Opportunismus.

Von Johan Schloemann

Der Historiker Norbert Frei ist vom Präsidialamt beauftragt worden, die Geschichte der Bundespräsidenten der alten Bundesrepublik zu erforschen - vor allem unter der Fragestellung: Wie sind sie mit dem Nationalsozialismus umgegangen, gesellschaftlich und persönlich? Das Ergebnis, die Studie "Im Namen der Deutschen. Die Bundespräsidenten und die NS-Vergangenheit", präsentierte Frei an diesem Mittwoch im Schloss Bellevue dem heutigen Amtsinhaber Frank-Walter Steinmeier. "Das Vergangene ist niemals vorbei", sagte der Bundespräsident zur Vorstellung der Untersuchung. Diese erstreckt sich vom ersten Präsidenten Theodor Heuss bis hin zu Richard von Weizsäcker - dem letzten der Staatsoberhäupter, die das Ende des Zweiten Weltkriegs noch als Erwachsene erlebt hatten.

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