Gedenkstätten - Harbke:Ex-Grenzübergang Marienborn: Neue Konzepte für Gedenkstätte

Marienborn (dpa) - Am ehemals größten deutsch-deutschen Grenzübergang Marienborn an der A2 soll den Besuchern die Geschichte künftig besser erklärt werden. Zwar hätten viele Besucher die Stelle noch zu DDR-Zeiten erlebt, vor allem jüngere bräuchten aber mehr Erläuterung, wofür der Ort stehe, sagte die Leiterin der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn, Susan Baumgartl. "Wir können nicht mehr alles voraussetzen." Das gehe schon bei Abkürzungen wie SED, ZK und auch bei DDR los. "Das ist schon alles sehr weit weg."

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Marienborn (dpa) - Am ehemals größten deutsch-deutschen Grenzübergang Marienborn an der A2 soll den Besuchern die Geschichte künftig besser erklärt werden. Zwar hätten viele Besucher die Stelle noch zu DDR-Zeiten erlebt, vor allem jüngere bräuchten aber mehr Erläuterung, wofür der Ort stehe, sagte die Leiterin der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn, Susan Baumgartl. "Wir können nicht mehr alles voraussetzen." Das gehe schon bei Abkürzungen wie SED, ZK und auch bei DDR los. "Das ist schon alles sehr weit weg."

In Marienborn werden demnächst drei sogenannte Zeitschleusen aufgestellt. In den drei Meter hohen, begehbaren Informationselementen wird in Text und Bild über den Grenzübergang informiert. 1985 passierten fast 4,5 Millionen Fahrzeuge die Grenze zwischen den beiden gegensätzlichen Systemen.

Zudem konzipiert die Gedenkstätte gerade eine neue Dauerausstellung, die am 30. Juni 2020 eröffnet werden soll. Das ist der 30. Jahrestag der Einstellung der Grenzkontrollen im Jahr 1990. Gut 136 000 Menschen haben die Gedenkstätte im vergangenen Jahr besucht. Auf dem riesigen Gelände sind die Kontrollstellen, die Wechselstube, Garagen, Verwaltungsgebäude, Lichtmasten und Kontrolltürme erhalten.

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