Gedenkstätten:Ausstellung zeigt das Leben queerer Menschen in der NS-Zeit

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Potsdam (dpa/bb) - Eine Ausstellung in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück gibt Einblicke in die Ausgrenzung und Verfolgung queerer Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus. Sie wird am 10. Februar von der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld eröffnet. Anhand von Dokumenten, Grafiken, Fotografien und Zitaten werden vielfältige Lebensgeschichten queerer Menschen nachgezeichnet. Darunter sei auch bislang unveröffentlichtes Material, wie die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Freitag weiter mitteilte. Die Ausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945“ bietet der Stiftung zufolge sowohl einen breiten Überblick als auch tiefer gehende Einblicke in einzelne Biografien sowie aktuelle Forschungsergebnisse. Sie verdeutliche, wie das Leben vieler queerer Menschen von den Nationalsozialisten gebrochen und zerstört wurde. Geschildert werden den Angaben zufolge Verfolgungsgeschichten, aber auch Wege der Selbstbehauptung bedrohter queerer Menschen. Im Anschluss an die Eröffnung werden die Schauspielerin Petra Goldkuhle und der Schauspieler Stephan Szász Denunziationen queerer Menschen aus der NS-Zeit, aber auch Stimmen der Verfolgten vortragen.

© dpa-infocom, dpa:240202-99-849832/4

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