Abhängigkeit:Sollte man den Besitz harter Drogen einfach erlauben?

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Weg von dreckigem Straßenstoff: Wie könnte man Suchterkrankten besser helfen? (Foto: BRENDAN SMIALOWSKI/AFP)

Hilfe statt Strafe für Menschen, die abhängig von Heroin, Fentanyl oder Kokain sind: Portugal probiert das seit Jahren aus, nordamerikanische Regionen nun ebenfalls. Doch die Projekte kriseln.

Von Berit Uhlmann

In der kanadischen Provinz British Columbia soll die Polizei seit einiger Zeit eine neue Waffe einsetzen: Freundlichkeit, immer dann, wenn sie auf einen Menschen trifft, der ein Päckchen Heroin, Fentanyl, Kokain oder anderer Drogen mit sich trägt. Statt Strafen zu verhängen, sollen Polizisten nun höflich auf Hilfsangebote hinweisen. Seit einem Jahr wird der Besitz kleiner Mengen harter Drogen in der Provinz nicht mehr hart bestraft. Die US-Staaten Oregon und Washington schlugen diesen Weg schon vor drei Jahren ein. Fast könnte man denken, dass nach der immer weiter verbreiteten Cannabislegalisierung nun auch mehr Freiheit in Sachen harter Drogen kommt. Tatsächlich aber kriseln Versuche mit der Entkriminalisierung momentan heftig.

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