Schulen - Potsdam:Sechs Schulen wegen Corona zu: 350 Schüler positiv getestet

Ausbildung
Ein Abstrichstäbchen wird in die Kamera gehalten. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Sechs von 915 Schulen in Brandenburg sind nach Angaben des Bildungsministeriums wegen Corona-Infektionen derzeit geschlossen. Das seien rund 0,7 Prozent aller Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft, wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte. Von Schulen im Land seien 21 neue Infektionsfälle gemeldet worden (Stand: Dienstag). Darunter seien 15 Schülerinnen und Schüler sowie sechs Lehrkräfte.

Unter den 8847 Schülerinnen und Schülern in Quarantäne sind demnach bislang 350 positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Sie werden für den begrenzten Zeitraum ihrer Quarantäne im Distanzunterricht weiter unterrichtet, wie es vom Ministerium weiter hieß. Dafür hätten die Schulen Notfallpläne entwickelt. Insgesamt lernen rund 292 700 Schülerinnen und Schüler an Brandenburgs Schulen.

Aus den Schulen wurden bislang 714 Quarantäne-Fälle von Lehrern gemeldet, 116 von ihnen haben sich seit Beginn der Pandemie mit dem Corona-Virus angesteckt. Landesweit sind rund 24 000 Lehrer an Schulen beschäftigt. Die Betroffenen werden laut Ministerium für Distanzunterricht und andere Aufgaben eingesetzt.

Schüler müssen nach der Landesverordnung die Alltagsmaske in allen gemeinschaftlich genutzten Bereichen der Schulen wie Fluren und Essenräumen tragen. Für Schüler der Oberstufen in Gymnasien und der Oberstufenzentren gilt auch die Maskenpflicht im Unterricht. Mehrmals täglich, mindestens nach jeder Unterrichtsstunde, ist eine Stoß- oder Querlüftung der Räume vorgesehen.

Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) sagte den "Potsdamer Neuesten Nachrichten" (Donnerstag), sie rechne fest mit einer Ausweitung der Maskenpflicht im Unterricht auf jüngere Jahrgänge ab Klasse 7. Sie halte das auch für vertretbar. Die Ausweitung der Maskenpflicht sei immer eine Option gewesen, das Land habe aber die Beschlussfassung zwischen Bund und Ländern abzuwarten. "Mit einer Maskenpflicht in Grundschulen tue ich mich nach wie vor schwer", sagte Ernst der Zeitung weiter. Zudem solle in den Oberstufen der Unterricht "entzerrt" werden. Diese Schüler könnten gut eigenverantwortlich lernen, so ihre Einschätzung. Über konkrete Schritte werde diskutiert.

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