SZ-Serie: Sagenhaftes Bayern, Teil 1:Die Legenden vom Untersberg

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Der Untersberg in der vielen Mensch am meisten vertrauten Ansicht von Norden her. Die Lichter unter dem Nebel sind die der Stadt Salzburg. (Foto: Susanne Aigner/Imago)

Alpenschamanen, Zeitanomalien und düstere Prophezeiungen: Der Untersberg zwischen Berchtesgaden und Salzburg birgt in seinen kilometertiefen Höhlen zahlreiche Mythen und Geschichten.

Von Matthias Köpf, Bad Reichenhall

Wie oft der Bart des Kaisers wohl schon um den Tisch gewachsen ist, irgendwo dort drinnen und dort drunten tief in den Höhlen des Bergs? Meistens windet sich der Bart schon zweimal herum, dann ist es bis zum Weltuntergang nicht mehr gar so weit hin. Bei nur einem Mal wäre das Ende kaum abzusehen, denn so ein Bart wächst ja langsam. Und wenn er schon dreimal herum wäre und die Welt wäre immer noch nicht untergegangen, dann wäre auch irgendwie die Luft raus aus der Geschichte. Man erzählt sie sich von mehreren Kaisern und von mehreren Bergen. Doch der Untersberg zwischen Berchtesgaden, Bad Reichenhall und Salzburg scheint fast selbst aus solchen Erzählungen zu bestehen - ein gewaltiges, 70 Quadratkilometer umfassendes und beinahe 2000 Meter hohes Dreieck aus Dachsteinkalk, Ramsaudolomit und Geschichten. Sagenhafter wird es nicht mehr.

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