Landgericht Nürnberg-Fürth:"Die Versuchung war groß"

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Zum ersten und zweiten Verhandlungstag wurde Markus Berktold (rechts) jeweils in Fußfesseln vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem vorläufig suspendierten Bürgermeister der Ostallgäuer Gemeinde Seeg vor, zusammen mit dem Leiter des Pflegedienstes bis zu 2,1 Millionen Euro aus dem "Pflegerettungsschirm" unrechtmäßig abgerechnet zu haben. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Der Bürgermeister von Seeg im Ostallgäu und ein Pflegedienstleiter stehen vor Gericht, weil sie Hilfsgelder in der Corona-Pandemie für Betrug ausgenutzt haben sollen. Der CSU-Rathauschef wird in Fußfesseln vorgeführt.

Von Olaf Przybilla, Nürnberg

Wer an diesem Montagvormittag den Internetauftritt des Rathauses im schwäbischen Seeg besucht, der kann sich ein Bild eines offenbar viel beschäftigten Mannes machen. Markus Berktold, 49, tritt dort nicht nur als Bürgermeister für die CSU in Erscheinung. Er hatte dort auch den Vorsitz im Bauausschuss inne - und hat es den Rathausangaben zufolge offenbar immer noch. Zudem ist er Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses sowie, neben anderem, Vorsitzender im Tourismus- und "Honigdorfausschuss", einer Eigenheit der Gemeinde im Ostallgäu.

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