Das Schlimmste an der Lüge, mit der die Ausländerbehörde in Passau einen Iraner in eine Falle gelockt hat, um ihn urplötzlich abschieben zu können, ist, dass dies kein Einzelfall ist. Das geschieht öfter. Das betrifft viele Menschen. In Bayern, aber auch anderswo. In Passau war es nun so: Ein iranischer Geflüchteter wurde mit der Behauptung, dass ihm eine Beschäftigungserlaubnis erteilt werde, in das Landratsamt bestellt - nur damit ihn dort zwei Polizisten festnehmen und direkt in Abschiebehaft nehmen konnten. In anderen Städten ist diese Trick-Praxis selten ganz so dreist.
Asylpolitik:Die Tricksereien der Ausländerbehörden müssen ein Ende haben
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Ein iranischer Geflüchteter wurde unter einem Vorwand in das Landratsamt Passau bestellt - damit ihn dort Polizisten festnehmen und in Abschiebehaft nehmen konnten. Eine Hinterhältigkeit, die dieser Behörde in einem Rechtsstaat nicht zusteht.
Kommentar von Ronen Steinke
Fall aus Passau:Innenministerium stoppt umstrittene Abschiebung nach Iran
Kurz vor seiner Ausweisung nach Teheran kommt ein abgelehnter Asylbewerber wieder frei. Nun wird der fragwürdige Vorgang geprüft, der zu seiner Festnahme im Passauer Landratsamt geführt hat. Die Opposition fordert, gar nicht mehr in die Krisenregion abzuschieben.
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