S-Bahn-Stammstrecke:Was Bayerns Grüne von Kretschmann lernen können

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Wer für den Freistaat baue, so fordern die Ausschusschefs Pohl und Baumgärtner, müsse selbst ein "empfindliches Kostenrisiko" tragen. Das Bild aus dem Vorjahr zeigt eine Baustelle für die zweite S-Bahn-Stammstrecke am Münchner Marienhof. (Foto: Stephan Rumpf)

Die Dauer-Opposition gegen die zweite Stammstrecke in München ist überholt. Die Entscheidung für das Milliardenprojekt steht, und sollte endlich auch akzeptiert werden.

Kommentar von Klaus Ott

Die bayerischen Grünen können von Winfried Kretschmann, dem grünen Ministerpräsidenten in Baden-Württemberg, noch einiges lernen. Zum Beispiel, unumstößliche Entscheidungen zu akzeptieren. Kretschmann war ein Gegner des sehr umstrittenen Bahnprojektes Stuttgart 21, das vergleichbar ist mit dem Desaster beim Ausbau der Münchner S-Bahn. Doch nachdem bei einem Volksentscheid eine Mehrheit letztlich für den Weiterbau des immens teuren unterirdischen Bahnhofs in Stuttgart gestimmt hatte, war für Kretschmann klar: "Der Käs' ist gegessen."

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Von Klaus Ott

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