Corona-Krise:Ein Skilehrer, ein Amtschef, ein Telefonat - und kein Maskendeal

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Mit der Landtagsdebatte, die für die Nacht auf Mittwoch angesetzt ist, geht der Untersuchungsausschuss Maske offiziell zu Ende. (Foto: Matthias Balk/dpa)

Ein Unternehmer verklagt den Freistaat auf 1,6 Millionen Euro Schadenersatz, weil ein Maskengeschäft nicht zustande kam. Das sei aber ausgemacht gewesen - vom Skilehrer der Ministerin mit deren Amtschef. Stimmt nicht, sagt der. Stimmt wohl, sagt der Skilehrer. Nun muss das Gericht entscheiden.

Von Andreas Glas und Klaus Ott

Der Skilehrer der Ministerin betritt den Gerichtssaal, und was soll man sagen? Er sieht wirklich aus, wie man sich einen Skilehrer vorstellt. Kräftig, Fusselbart, zerstrubbelte Mützenfrisur. Aber darum geht es nicht an diesem Donnerstag im Landgericht München I. Sondern um die Frage, ob der Staat sein Wort gebrochen hat, und ob ein Unternehmer deshalb auf einem Millionenschaden sitzen bleibt. "Ein Mann, ein Wort", sagt der Skilehrer, das sei "absolut hundertprozentig" sein "Gefühl" gewesen nach einem Telefonat mit dem Amtschef im Gesundheitsministerium. Ein Wort? Habe er nie gegeben, sagt der Amtschef.

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