Politik:Waigel und Huber kritisieren Aiwanger für Umgang mit Flugblatt-Affäre

Lesezeit: 3 min

Hubert Aiwanger wird nun auch von zwei früheren CSU-Chefs, Theo Waigel und Erwin Huber, für seinen Umgang mit der Flugblatt-Affäre kritisiert. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Die beiden früheren CSU-Vorsitzenden äußern "Zweifel an der ernsthaften Bewältigung einer Jugendsünde".

Von Roman Deininger und Johann Osel

Die beiden ehemaligen CSU-Vorsitzenden Theo Waigel und Erwin Huber sehen Hubert Aiwanger (Freie Wähler) als Minister auf Bewährung. "Der Stellvertretende Ministerpräsident Bayerns muss in der Zukunft zeigen, wie er alle Bürger repräsentiert und in der Bundes- und Europapolitik vertreten kann", schreiben Waigel und Huber in einer gemeinsamen Erklärung, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Waigel und Huber kritisieren Aiwangers Umgang mit dem Vorwurf, als Gymnasiast mit rechtsextremem Verhalten aufgefallen zu sein. "Aiwanger hätte der Demokratie, der Koalition, den Freien Wählern und sich selbst viel erspart, wenn er auf die ersten Anfragen klar und umfassend, auch entschuldigend geantwortet hätte." Seine Reaktion wecke "Zweifel an der ernsthaften Bewältigung einer Jugendsünde".

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSZ-Serie: So tickt Bayern
:Zwischen Großmacht und Underdog

Widerständig und fromm, separatistisch und selbstbewusst, rauflustig und grantig: Seit 1500 Jahren formt sich das Bild der Bayern aus Unverständnis von externen Betrachtern und der Fähigkeit, Widersprüchliches zu vereinen.

Von Hans Kratzer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: