Die beiden ehemaligen CSU-Vorsitzenden Theo Waigel und Erwin Huber sehen Hubert Aiwanger (Freie Wähler) als Minister auf Bewährung. "Der Stellvertretende Ministerpräsident Bayerns muss in der Zukunft zeigen, wie er alle Bürger repräsentiert und in der Bundes- und Europapolitik vertreten kann", schreiben Waigel und Huber in einer gemeinsamen Erklärung, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Waigel und Huber kritisieren Aiwangers Umgang mit dem Vorwurf, als Gymnasiast mit rechtsextremem Verhalten aufgefallen zu sein. "Aiwanger hätte der Demokratie, der Koalition, den Freien Wählern und sich selbst viel erspart, wenn er auf die ersten Anfragen klar und umfassend, auch entschuldigend geantwortet hätte." Seine Reaktion wecke "Zweifel an der ernsthaften Bewältigung einer Jugendsünde".
Politik:Waigel und Huber kritisieren Aiwanger für Umgang mit Flugblatt-Affäre
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Die beiden früheren CSU-Vorsitzenden äußern "Zweifel an der ernsthaften Bewältigung einer Jugendsünde".
Von Roman Deininger und Johann Osel
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