Politik in Bayern:Was passiert nun mit Halemba?

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Er bleibt im Kreise seiner Fraktion: Der umstrittene Jung-Parlamentarier Daniela Halemba behält sein Mandat. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Der AfD-Abgeordnete Daniel Halemba soll nach dem Willen des Bundesvorstands die Partei verlassen. Doch ob sich die bayerische AfD-Spitze der Anweisung aus Berlin beugt, ist noch unklar. Markus Söders Ratschlag an die Rechtspopulisten ist hingegen eindeutig. 

Von Johann Osel und Max Weinhold, München/Würzburg

Der bayerische AfD-Vorstand soll an diesem Donnerstag über die Einleitung eines Parteiausschlussverfahrens gegen den Landtagsabgeordneten Daniel Halemba entscheiden - nachdem der Bundesvorstand ihn am Dienstag dazu aufgefordert hatte. Gegen den 22-Jährigen ermittelt die Staatsanwaltschaft Würzburg unter anderem wegen Verdachts der Volksverhetzung, es geht um Vorfälle im Verbindungshaus seiner Prager Burschenschaft Teutonia zu Würzburg. Zudem soll Halemba seine Landtagskandidatur Unregelmäßigkeiten bei Aufstellungsversammlungen im Stimmkreis Haßberge/Rhön-Grabfeld verdanken. Der AfD-Bundesvorstand spricht von "festgestellten Verstößen gegen die Ordnung unserer Partei".

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