AfD in Bayern:Wie geht es weiter mit Burschenschafter Halemba?

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Der Ärger um den AfD-Abgeordneten Daniel Halemba geht weiter. Einzelne Abgeordnete wollen ihn möglicherweise aus der Fraktion ausschließen. Er selbst will sein Mandat behalten. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Die AfD streitet heftig über den jungen Mann, der in kurzer Zeit eine Menge Aufregung ausgelöst hat. Um Volksverhetzung und Nazi-Kram geht es dabei nicht, aber um Parteiregularien. Auch in der Fraktion gibt es Unmut.

Kolumne von Johann Osel

Es ist 16.01 Uhr am Samstag, als Daniel Halemba bei einer Mehrheit in der Bayern-AfD in Ungnade fällt. Der Antrag, den 22-Jährigen zum Verzicht auf sein Landtagsmandat aufzufordern, erhält auf dem Parteitag in Greding 57,6 Prozent der Stimmen. Wohlgemerkt, es geht da nicht um die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den Burschenschafter wegen Verdachts der Volksverhetzung, nicht um den Nazi-Kram in dessen Würzburger Verbindungshaus. Sondern um Scheinwohnsitze von AfD-Mitgliedern, um Schmu bei Halembas Kür zum Landtagskandidaten. Das allein sagt viel aus über den Zustand dieser AfD im Jahr 2024. Offenkundige Schwärmerei für den Hitler-Schergen Heinrich Himmler? Ja mei! Verstöße gegen Parteiregularien und Ordnungswidrigkeiten? Potzblitz, da hört die Freundschaft auf!

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