Historie:Leuchtturm der Freiheit
Auf einer Gefängnisinsel schrieben drei Italiener im Jahr 1941 das "Manifest von Ventotene". Es wurde zum Urdokument der EU.
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Deutsche Journalistenschule München, Nachrichtenredaktion der Süddeutschen Zeitung, Kulturkritiker für Kabarett und Kleinkunst, für Alte Musik, Jazz und Rock, Berichterstatter für Entwicklungspolitik, Korrespondent für Österreich, Ungarn, zeitweilig für die Tschechoslowakei und deren Nachfolgestaaten sowie Minderheitenfragen und die Romaproblematik, mit wechselndem Dienstsitz in Prag und Wien.
Auf einer Gefängnisinsel schrieben drei Italiener im Jahr 1941 das "Manifest von Ventotene". Es wurde zum Urdokument der EU.
Kurz bevor die letzten Zechen schließen, erklärt Franz-J. Brüggemeier, wie das Grubengold ein Zeitalter prägte.
Slavko Goldstein verortet die Ursachen der Jugoslawienkriege im Völkermord durch das Ustascha-Regime im Zweiten Weltkrieg. Die Massaker an Serben, Juden und Roma wurden nie angemessen aufgearbeitet.
Daniel Kaiser nähert sich nüchtern dem Kult um den früheren tschechischen Präsidenten Václav Havel. Der Autor wird Havel gerecht, weil er ihn einfach in seinem Handeln abbildet.
Der Adalbert-Stifter-Verein wird 70 Jahre alt
Dass Leitungswasser zum Essen nicht nur gesund, sondern auch ein Genuss ist, will den Deutschen einfach nicht dämmern. In anderen Ländern ist man längst weiter.
Für die Winzer war das ungewöhnliche Wetter 2015 vermutlich Gold wert. Die Beeren sind oft kleiner ausgefallen als sonst, doch genau das verheißt einen großen Jahrgang, bei den Roten wie den Weißen.
Matthias Fink hat das Grauen von Srebrenica im Jahr 1995 akribisch untersucht und nachgezeichnet. Seine brillante Erzählung räumt auf mit Mythen und bequemen Thesen.
In der Person Václav Havels versöhnten sich Moral und Macht, Poesie und Politik. Eine Biografie zeigt: Der Präsident der Tschechischen Republik nach der Samtenen Revolution war ein großer Mann, aber kein Heiliger.
Welchen Anteil hatte 1989 der bundesdeutsche Botschafter an der Wende in der DDR? Offenbar eine wirkmächtige, meint ein neues Buch, an dem auch Ex-Außenminister Genscher mitschrieb.
In Österreich wird am kommenden Sonntag gewählt. In seinem neuen Buch zeichnet der angesehene Journalist Armin Thurnher ein Porträt seiner Republik, das nicht jedem Freude machen wird.
Ungarns Premier Viktor Orbán versucht, ein autokratisches Regime zu errichten. Zum Jahreswechsel sind die neue Verfassung und viele hochproblematische Gesetze in Kraft getreten. Die USA denken deshalb sogar darüber nach, "Radio Free Europe" wieder einzuschalten. Die EU tut dagegen so, als gehe sie dies alles nichts an.
Von den vielen Kaffeehäusern in Wien ist das Hawelka das berühmteste. Leopold Hawelka, Cafetier, Grantler und Autorität, ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Sein leerer Platz wird nun noch mehr Besucher anziehen.
Das ungarische Verfassungsgericht hat Teile des Mediengesetzes kassiert - darunter inhaltliche Eingriffe in die Presse. Doch die Gegner können das Gesetz nur verzögern. Eine neue Verfassung beschneidet bald die Kompetenzen des höchsten Gerichts. Es kursieren sogar Gerüchte, Premier Orbán habe nur einen Schauprozess veranstaltet. Das macht Angst.
Der Wiener Liedermacher Ludwig Hirsch formulierte für seine Generation die Antithese zur bunten Hippie-Laune und hatte damit Kultstatus. Nun hat er sich im Alter von 65 Jahren selbst das Leben genommen.
Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann versucht mit dem Zeitgeist Schritt zu halten - doch sein Auftritt im sozialen Netwerk Facebook galt als betulich. Nun hat er sich damit krachend blamiert: Viele seiner Facebook-"Fans" waren gefälscht.
Kann ein Mann alleine ein zehnjähriges Mädchen kidnappen und mehr als acht Jahre lang gefangen halten? Weil das viele bezweifeln, war in der Causa Kampusch zuletzt gegen einen Vertrauten des Täters ermittelt worden. Nun wurde das Verfahren eingestellt. Womöglich beschäftigt sich aber bald ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss mit dem Fall.
Österreichs Nationalrat untersucht sechs Großskandale auf einmal. Der parlamentarischen Opposition ist es erstmals gelungen, einen Ausschuss durchzusetzen - allerdings nur dank der großen Wut vieler Bürger. Jetzt muss das Kontrollgremium beweisen, dass es die finsteren Machenschaften aufarbeiten kann und das österreichische Parlament wirklich handlungsfähig ist.