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Archiv für Ressort Kultur - September 2012
133 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Er war König Artus in den "Rittern der Kokosnuss" und Brian im "Leben des Brian": Die Autobiographie des Komikers Graham Chapman, Gründungsmitglied von "Monty Python", erscheint erstmals auf Deutsch. Eminent britisch.
Bilder Schon gewusst? Schlechten Geschmack kann man nicht von der Steuer absetzen und es gibt angeblich Menschen ohne wirtschaftlichen Wert. Viel Spaß mit unseren neuen Comics!
Von Bob Dylan bis Seeed: Fünf Songs von Rückkehrern, mit viel Nostalgie und Vorfreude. Und ja, ein bisschen junges Gemüse ist auch auf dem Plattenteller.
Wie ist es eigentlich, wenn man immer und überall die Schönste ist? Ein Gespräch mit Sophie Marceau über Eitelkeit, Neid und das Altern in Würde - bei dem die Schauspielerin am Ende ziemlich ungemütlich wird.
Niemand schaut sich einen Tanzfilm wegen seiner Botschaft an. In "Step Up 4: Miami Heat" wird trotzdem gegen die leidige Stadtviertel-Gentrifizierung angetanzt. Immerhin: Diese Körper können sich bewegen.
Er gilt als einer der einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, dabei war John Cage kein Kompositionstechniker, sondern vielmehr ein Utopist des Loslassens. An seinem 100. Geburtstag wird der 1992 gestorbene Schönberg-Schüler und verstörende Avantgardist wie ein Guru verehrt.
Tim Parks erzählt in seinem neuen Roman von der schönen neuen Welt von Wellness und Yoga - und durchlöchert die Zwischenwand, die Männlein und Weiblein trennt. Auf höchst unterhaltsame Weise geht es um das Dilemma des modernen Menschen, der keinen Ausstieg aus der Überforderung findet.
Video Als Ehemann gescheitert, als Buchautor erfolglos. Marco will seinem Alltag entfliehen und für einen Familienbesuch in die heimische Idylle zurückkehren. Dort muss er jedoch erkennen, dass von dieser Idylle nicht mehr viel übrig ist. Seine manisch-depressive Mutter will ihre Medikamente absetzen und teilt damit die Familie in zwei Lager. Eine Video-Rezension.
Als Mutter probt Corinna Harfouch cool und angenehm aggressiv den Aufbruch, doch sie scheitert an einem Familienbild, das noch aus den 60er Jahren stammt. Hans-Christian Schmid inszeniert sein Drama "Was bleibt" rund um das elterliche Zuhause, das zum Gefängnis wird. Am Ende ist die Familie zersprengt - aber das ist nicht nur schlecht.
Vorab ist in Italien spekuliert worden, das Filmfestival Venedig könnte skandalös schmuddelig geraten - hauptverdächtig war der Film "Spring Breakers" über Saufgelage und Schießorgien von vier College-Barbies. Außerdem aktuell im Programm: Stoff für Alpträume, Sterbehilfe und Star-gespickte Historienepisoden.
Ja, auch bei "Born This Way Ball" blinkt, böllert und kracht es so überwältigend, dass man leicht die Orientierung verliert. Doch vor allem vermittelt Lady Gaga im Konzert das Bild einer schicken Mutter, die erst durch ihre Kinder geboren wird.
Video Im Englischen Garten steht seit diesem Sommer eine jetzt.de-Parkbank. Sie eignet sich nicht nur zum Rumsitzen, sondern auch für intime Unplugged-Konzerte.
Video Im Englischen Garten steht seit diesem Sommer eine jetzt.de-Parkbank. Sie eignet sich nicht nur zum Rumsitzen, sondern auch für intime Unplugged-Konzerte. Für das zweite Parkbankkonzert haben wir Ulle und Jonathan von Ain't No Before eingeladen. Für uns spielten Ulle und Jonathan Songs aus ihrem neuen Album "Sparks".
Bilder Er wurde von Doris Dörrie fast in den Selbstmord getrieben, schlug eine Millionen-Offerte von Tom Cruise aus und nahm sich am Sunset Boulevard Prostituierte mit aufs Zimmer: Die Biografie "BE", in der sich Katja Eichinger an ihren verstorbenen Mann Bernd Eichinger erinnert, enthält überraschende Einblicke in die deutsche Filmgeschichte.
Sein Tatendrang ist vehement, seine Filme zielen aufs Ende der Welt. Jetzt feiert Filmemacher Werner Herzog seinen 70. Geburtstag - und setzt noch immer alles daran, seinen Kollegen zu zeigen, mit welch winzigem Budget er einen dreckigen kleinen Film drehen kann.
Bilder Kaltakquise bei potentiellen Interessenten - so geht das. Viel Spaß mit unseren Comics.
Camelia bastelt dreiärmelige Müllkleider und sammelt Tabletten: Viola di Grado setzt in ihrem bemerkenswerten Debüt "Siebzig Acryl, dreißig Wolle" ein sehr böses Kind in die Welt. In einer bösen, klugen, dick aufgetragenen Sprache.
Was hat das sächsische Hinterland, was Berlin oder München nicht haben? Wer sich in Glauchau auskennt, weiß die Antwort: wunderschöne Gründerzeitbauten, die unbenutzt in der Gegend rumstehen. Genau deswegen treffen sich dort seit sechs Jahren die besten deutschen Graffiti- und Street-Art-Künstler, um sich gegenseitig zu stimulieren.
"Sag' mir irgendeine Phantasie und dann erfülle ich sie dir!" - Wunschtraum oder Albtraum? In einer medial und konsumistisch verstrickten Gesellschaft sucht Lanzelot nach der Liebe. Eine groteske, manchmal surreale und meistens lässige Nummernrevue.
Bilder Was für eine Erscheinung. Mit fast 2 Metern überragte Michael Clarke Duncan die meisten seiner Kollegen in Hollywood. Durch seine körperliche Präsenz wurde er bekannt, war aber auch auf bestimmte Rollen festgelegt. Nach einer unwahrscheinlichen Karriere ist der US-Schauspieler im Alter von 54 Jahren gestorben. Sein Leben in Bildern.
Religion und Rebellion sind in Venedig untrennbar. Olivier Assayas widmet sich der militanten Politisierung der Jugendlichen in den Siebzigern und Susanne Biers romantische Komödie verzichtet auf Mainstream-Schnörkel. Ein Genuss für den Kino-Gott.
Illustre Namen wie Marlene Dietrich, "Bully" Herbig und Thomas Gottschalk zieren die Sterne am Potsdamer Platz. Berlin hat sich den "Boulevard der Stars" viel Geld kosten lassen, damit er zum "Walk of Fame" der Hauptstadt wird. Nun soll er für eine Straßenbahn weichen. Kein Grund, ihn nicht noch einmal pompös wiederzueröffnen.
In Hildesheim kann man an einer Ampel "Pong" spielen - und zwar mit dem, der auf der anderen Straßenseite wartet. Wie das geht, zeigen wir in den fünf Filmen der Woche. Außerdem: wieso eine Raupe alle zum Lachen bringt und japanische Gynäkologen mit einer verrückten Idee.
Der Wettbewerb des Filmfests von Venedig startet mit zwei Meistern ihres Fachs. Paul Thomas Anderson sucht über die Geschichte des Scientology-Gründers Hubbard nach Sinn und Hoffnung, Terrence Malick nach Liebe. Die besten Antworten auf drohende Sinnfragen findet der Zuschauer dann im schlichten, menschlichen Liebesspiel.
Video Max Herre ist mit "Hallo Welt!" eine erwachsene Annäherung an den hiesigen Hiphop gelungen, eine stilvolle Erweiterung nach oben. Am 30. August gab er ein Konzert vor 200 Gästen in Berlin. Hier zu sehen in der Aufzeichnung von "on tape" bei Süddeutsche.de.
Video Einen spannenden Einblick in seine Ideen und Überlegungen - das liefert Peter Sloterdijk mit "Zeilen und Tage". Für das Buch hat der Intellektuelle und TV-Philosoph sein Tagebuch geöffnet, die Einträge sind getragen von unstillbarer Neugier. Ein Lesevergnügen, nicht nur für Fans seiner Sendung "Philosophisches Quartett".
Millionen Menschen kennen seine Lieder, die von Liebe, Herzschmerz und Verlangen handeln: Hal David, der die Texte für Welthits wie "Raindrops Keep Fallin' On My Head", "Walk on By" und "I Say a Little Prayer" schrieb, ist im Alter von 91 Jahren gestorben.
Video Bei der Pressekonferenz zu seinem neuen Film "The Master" zeigt sich Hollywood-Star Joaquin Phoenix nicht gerade von seiner besten Seite.
Es geht um die Rehaugen des Autors, allzu hübsche Hauptfiguren und darum, was man grundsätzlich schon immer loswerden wollte - viele Hobby-Kritiker im Internet bewerten literarische Werke nach ihren ganz eigenen Kriterien. Manche Besprechungen sind so skurril, dass das Buch gar nicht erkennbar ist. Oder doch?
Endlich ist das zweite Album von "The xx" fertig - und genauso wunderbar wie das erste. Im Interview spricht Bandmitglied Jamie Smith über die Arbeit an "Coexist" und die symbiotische Beziehung innerhalb der Gruppe.
Von wegen "nur Film": Schauspielerin Franziska Petri erscheint ihrem Regisseur "wie von einem anderen Stern", Michael Cimino restauriert seinen legendären Film "Heaven's Gate" und Spike Lee analysiert Michael Jackson.
Video Die Sächsische Staatskapelle Dresden ist wahrscheinlich das älteste noch aktive Orchester der Welt. Mehr als viereinhalb Jahrhunderte existiert die Staatskapelle. Schon Richard Wagner hat das Orchester dirigiert. Christian Thielemann ist neuer Chefdirigent. Im September kommt er samt Orchester nach München.
Der New Yorker Sommer war heiß und lang, auf Long Island nehmen die Reichen der Stadt gerade ihre letzten Sonnenbäder. Ihre Galeristen sind ihnen vorsichtshalber nachgereist - und bieten Handelsware in Wohnzimmeratmosphäre.