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Archiv für Ressort Geld - März 2012
29 Meldungen aus dem Ressort Geld
Es kostet 1,6 Cent, um einen Penny herzustellen - das lohnt sich nicht mehr, hat die kanadische Regierung beschlossen. Das Land schafft die kleinste Münze nun ab. Noch ist sie millionenfach im Umlauf, bald wird an der Kasse gerundet.
Die Beschwerden über private Krankenversicherungen häufen sich - manche Versicherte müssen bis zu 60 Prozent höhere Beiträge zahlen, auch Tarifwechsel werden ihnen schwer gemacht. Verbraucherschützer sagen die Selbstauflösung der privaten Kassen voraus und fordern grundsätzliche Änderungen im System.
Immer mehr Markenprodukte kosten überall ähnlich viel, ob im normalen Supermarkt oder im Discounter. Das ist möglich, weil die Anbieter tricksen. Manchmal enthält dann eine größere Packung sogar weniger.
Bilder Die Verbraucherzentrale Hamburg zeigt die teils erheblichen Preisunterschiede bei Markenlebensmitteln.
Wer eine neue private Krankenversicherung sucht oder einen anderen Stromanbieter, der recherchiert im Internet. Eine Menge Onlineportale bieten an, verschiedene Möglichkeiten durchzurechnen. Aber Vorsicht: Nicht alle Anbieter bieten eine gute Beratung an. Kunden sollten auch die Portale selbst vergleichen.
Eine Routineuntersuchung hatte ergeben, dass der Goldbarren einwandfrei sei. Doch ein Händler legte das Exemplar auf die Goldwaage: Er war zwei Gramm zu leicht - weil er statt mit Gold mit dem Metall Wolfram gefüllt war. Wolfram, das als Draht sonst Lampen leuchten lässt, bringt jetzt die Kommentarspalten der Goldforen zum Glühen.
Die Kunden glauben doch alles: Dass der Ein-Euro-Laden wirklich günstig ist. Dass ein Waschmittel viel besser als das der Konkurrenz wäscht. Und dass das Angebot im Teleshop einzigartig ist. Doch hält die Werbung, was sie so kess verspricht?
Die Spitzelaffäre bei der Deutschen Bank findet ein geräuschloses Ende: Der Skandal, der das Institut vor drei Jahren unter Druck gebracht hatte, wird nun gegen die Zahlung von 2500 Euro beigelegt.
Der Streit ums Ehegatten-Splitting für schwule und lesbische Paare wird schärfer. Die FDP trifft mit ihrem Vorstoß auf erbitterten Widerstand. In der Union werden die steuerlichen Vorteile für gleichgeschlechtliche Lebenpartnerschaften abgelehnt - mit dem Verweis auf den Schutz der Familie.
Arbeitsministerin von der Leyen hat eine klare Mission: Sie will die Altersarmut bekämpfen - per Gesetz. Davon würden vor allem Geringverdiener und Ruheständler profitieren, die etwas dazuverdienen wollen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Zuschussrente, Kombirente und der Vorsorgepflicht für Selbständige.
Neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Suchmaschienen-Riesen: Die Google-Aktie notierte an der Börse erstmals über 700 Dollar.
An den Tankstellen wächst der Ärger: Die Preise für Super & Co. klettern immer höher. Die jüngsten Preissteigerungen liegen nicht nur am Rohölpreis, sagt eine neue Grünen-Studie. Die Mineralölkonzerne schlagen kräftig zu - und kassieren 4,7 Cent zusätzlich pro Liter.
Der Kunde ist König? Lächerlich. Er ist der Depp! Viele Unternehmen haben grandiose Strategien entwickelt, um die Verbraucher zu täuschen. Beispiele? Die wundersame Wandlung der Cranberry etwa, die zur Not auch mal nach Erdbeere schmeckt. Oder Kirsche. Oder die Mär von regionalen Lebensmitteln.
Rund 30 Millionen Euro weniger Steuern würde der Staat einnehmen, wenn auch schwule und lesbische Paare das Ehegatten-Splitting nutzen könnten. Ein eher geringer Betrag angesichts einer Gesamtentlastung von rund 15 Milliarden Euro durch den Splitting-Tarif, finden Fachleute. Doch besonders die CSU wehrt sich gegen die Übertragung dieses Rechts auf homosexuelle Paare.
Was kostet die Energiewende? Die Bundesnetzagentur erwartet, dass die Strompreise für Privathaushalte um bis zu sieben Prozent steigen. Grund sind höhere Investionsausgaben für den Ausbau der Stromnetze.
Trotz eines BGH-Urteils erstatten viele Banken die Gebühren für Darlehenskonten nicht. Besonders Bausparkassen weigern sich beharrlich, den Richterspruch umzusetzen. Verbraucherschützer wollen daher erneut vor Gericht ziehen.
Jeder hat das Recht, seine Sekretärin zur Alleinerbin zu machen. Trotzdem steht den eigenen Kindern dann noch ein Pflichtteil zu. Wer unliebsamen Sprösslingen posthum den Geldhahn zudrehen will, braucht daher einen ausgeklügelten Plan.
Meinung Unsinnig, unsozial, bürokratisch: Die Praxisgebühr hat die Arztbesuche der Patienten nicht gesenkt, sie trifft sozial Schwache und macht Ärzten mehr Arbeit. Es ist Zeit, sie abzuschaffen.
Zweithöchster Zuschlag seit 1994: Die etwa 20 Millionen Rentner in Deutschland erhalten vom 1. Juli an mehr Geld. Im Westen steigen die Altersbezüge im Westen um 2,18 Prozent, im Osten sind es 2,26 Prozent mehr. Insgesamt liegt die Rentenerhöhung aber noch unter der Teuerungsrate des vergangenen Jahres.
Wer kurzfristig Geld braucht, kann seine Lebensversicherung verkaufen. Investoren stehen Schlange. Makaber: Sie machen erst Gewinn, wenn der Verkäufer stirbt. Die Todeswetten sind ethisch umstritten. Doch das ist nicht das einzige Problem der Branche.
Die Fraktion der Liberalen denkt laut darüber nach, die Praxisgebühr abzuschaffen. Sie rechtfertigt dies mit den Milliardenüberschüssen der Krankenkassen. Doch Kanzlerin und Union sind nicht überzeugt von dem Vorhaben.
Matthias Kröner will die Finanzbranche revolutionieren. Weil er es für falsch hält, dass Banken nicht mehr mit ihren Kunden reden, hat der Betriebswirt die Fidor-Bank gegründet. Das Herzstück des Instituts ist eine Internetcommunity, in der sich Kunden gegenseitig beraten - und bis zu 1000 Euro für eine interessante Idee gutgeschrieben bekommen.
Das System platzt fast vor Geld: Die gesetzlichen Krankenkassen haben 2011 einen Überschuss von vier Milliarden Euro erzielt, insgesamt sind sogar fast 20 Milliarden Überschuss im gesetzlichen Versicherungssystem. Aber was passiert mit dem Geld? Die Regierung fordert Prämien für die Versicherten. Der Kampf um die Milliarden hat begonnen.
Hunderttausende Auslandsrentner wurden jahrelang vom Finanzamt in Ruhe gelassen. Doch der Arm des Fiskus reicht mittlerweile über deutsche Grenzen hinaus. Gerade für Rentner im Ausland gelten besondere Regeln, die zu höheren Steuern führen können. Die gute Nachricht: Aus der kostspieligen Steuerfalle gibt es einen Ausweg.
Die neu angefachte Angst vor einem Scheitern der Griechenland-Rettung schickte den Dax gleich zu Handelsbeginn auf Talfahrt. Bis zum Börsenschluss konnte sich der Leitindex nicht mehr erholen: Alle Papiere schlossen leichter. Auch der Dow Jones rutschte ab.
Meinung Die Banken sind fleißig: Knapp 9000 Produkte werfen die Finanzinstitute jeden Tag in Deutschland neu auf den Markt. Nun will die Bundesregierung anderthalb Millionen Euro spendieren, damit die Stiftung Warentest das Produktchaos etwas übersichtlicher macht. Dummerweise kommt sie mit dieser Summe nicht weit.
Sparpläne sind für Banken ein einträgliches Geschäft: Brav bringen die Kunden regelmäßig einen bestimmten Betrag ins Geldhaus. So etwas hätte am liebsten auch der Bund - doch er stößt bei Banken auf Widerspruch.
Düstere Aussichten für Mieter: In Deutschland gibt es schon jetzt zu wenig Wohnraum, bis 2017 könnten bis zu 400.000 Mietwohnungen fehlen, fürchtet die deutsche Bauwirtschaft. Schuld ist der Bund: Er hat mit dem Subventionsabbau für sozialen Wohnraum die Krise selbst verursacht.
Autoversicherer überprüfen vor Abschluss eines Vertrags routinemäßig die Bonität ihrer Kunden. Wer finanzielle Schwierigkeiten hat, bekommt nur schwer eine Kfz-Versicherung. Nicht weil die Versicherer Angst um die monatlichen Raten haben, sondern weil Autofahrer, die den Offenbarungseid geleistet haben statitisch bis zu 74 Prozent häufiger in Unfälle verwickelt sind.