Nürnberg:Naturmonument: Naturschützer hoffen auf Einigung

Nürnberg/Magdeburg (dpa) - Naturschützer des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hoffen auf eine Einigung in Sachsen-Anhalt zur Ausweisung des ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifens als Nationales Naturmonument. "Die entscheidende Lücke ist Sachsen-Anhalt", sagte Kai Frobel vom BUND in Bayern der Deutschen Presse-Agentur. Frobel gilt als "Vater des Grünen Bandes", wie der Biotopverbund am ehemaligen Todesstreifen genannt wird. Er ist insgesamt etwa 1400 Kilometer lang und tangiert neun Bundesländer.

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Nürnberg/Magdeburg (dpa) - Naturschützer des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hoffen auf eine Einigung in Sachsen-Anhalt zur Ausweisung des ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifens als Nationales Naturmonument. „Die entscheidende Lücke ist Sachsen-Anhalt“, sagte Kai Frobel vom BUND in Bayern der Deutschen Presse-Agentur. Frobel gilt als „Vater des Grünen Bandes“, wie der Biotopverbund am ehemaligen Todesstreifen genannt wird. Er ist insgesamt etwa 1400 Kilometer lang und tangiert neun Bundesländer.

Thüringen hatte seinen 763 Kilometer langen ehemaligen Grenzstreifen zu Bayern, Hessen und Niedersachsen als erstes Bundesland im vergangenen November per Gesetz den besonderen Status als Naturrefugium und Erinnerungsort an die deutsche Teilung gegeben.

Würde Sachsen-Anhalt folgen, wäre das Grüne Bund als Naturrefugium und Erinnerungsort an die deutsche Teilung weitgehend geschützt, so der Naturschützer. Die Regierungskoalition von CDU, SPD und Grünen in Sachsen-Anhalt hat heftig über das Projekt gestritten, dem Landtag aber im Juni doch einen Gesetzentwurf zum besonderen Schutz der 343 Kilometer langen ehemaligen Grenze zu Niedersachsen vorgelegt.

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