Umwelt:Borkenkäferplage in Tschechien: Bayern soll profitieren

Prag (dpa/lby) - Im Kampf gegen die Borkenkäferplage dürfen in Tschechien keine gesunden Fichten und Kiefern mehr geschlagen werden. Dadurch soll es mehr Verarbeitungskapazitäten für vom Käfer befallenes Holz geben, wie das Landwirtschaftsministerium in Prag am Freitag mitteilte. Es müsse schnell abtransportiert und verwertet werden, um die Plage einzudämmen. Die Maßnahme sei bis zum Jahresende befristet.

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Prag (dpa/lby) - Im Kampf gegen die Borkenkäferplage dürfen in Tschechien keine gesunden Fichten und Kiefern mehr geschlagen werden. Dadurch soll es mehr Verarbeitungskapazitäten für vom Käfer befallenes Holz geben, wie das Landwirtschaftsministerium in Prag am Freitag mitteilte. Es müsse schnell abtransportiert und verwertet werden, um die Plage einzudämmen. Die Maßnahme sei bis zum Jahresende befristet.

Auch die an Tschechien grenzenden Bundesländer Sachsen und Bayern kämpfen gegen den Schädling. "Die Lage hat sich zu einer Katastrophe entwickelt, wir sprechen vom Stadium der Kalamität", sagte ein Sprecher der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) in Freising. Der Begriff bezeichnet eine Massenvermehrung.

Wegen des schweren Sturms, der im August vor allem in den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau Tausende Hektar Wald verwüstet hat, könnte sich die Lage im Freistaat weiter zuspitzen, denn die Käfer befallen vor allem geschwächte oder frisch umgefallene Bäume.

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