Technik:Handytarife nach Brexit: Höhere Kosten für Reisende möglich

Berlin (dpa/tmn) - Sobald Großbritannien nicht mehr Teil der EU ist, könnten für Reisende dort die Mobilfunkkosten steigen. Das für 2017 geplante EU-weite Ende der Roaming-Kosten muss Großbritannien dann theoretisch nicht umsetzen, so Thorsten Neuhetzki vom Telekommunikationsportal "Teltarif.de".

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Berlin (dpa/tmn) - Sobald Großbritannien nicht mehr Teil der EU ist, könnten für Reisende dort die Mobilfunkkosten steigen. Das für 2017 geplante EU-weite Ende der Roaming-Kosten muss Großbritannien dann theoretisch nicht umsetzen, so Thorsten Neuhetzki vom Telekommunikationsportal „Teltarif.de“.

„Unterm Strich könnte das Telefonieren und Surfen für Mobilfunkkunden in Großbritannien nach dem Brexit teurer werden“, erwartet Neuhetzki. Zu der Frage, wie Großbritannien nach dem Austritt aus der Europäischen Union tariflich behandelt werden könnte, wollten sich die großen Mobilfunkanbieter Telekom, Telefónica (O2/E-Plus) und Vodafone auf Anfrage zunächst nicht äußern. Was passieren kann, zeigen die Beispiele anderer europäischer Nicht-EU-Länder wie der Schweiz oder Norwegen. Diese gruppieren viele Mobilfunkanbieter derzeit trotzdem in den Euro-Tarif ein - manche aber auch nicht.

Diese Tariffreiheit hätten die Provider nach dem Brexit natürlich auch in Bezug auf Großbritannien, da dort die Vorgaben der EU-Kommission dann nicht mehr gelten, erklärt Thorsten Neuhetzki. Allerdings gilt das eben erst nach dem Brexit - „solange dieser nicht vollzogen ist, ändert sich nichts.“ Immer ratsam und hilfreich sei, vor einer Reise einen Blick in die Preisliste seines Mobilfunktarifs zu werfen, in der auch die Ländergruppen ausgewiesen sind.

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