Weimar:Ex-Bürgerrechtler Krawczyk kritisiert Rolle der DDR-Kirche

Weimar (dpa) - Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler und Liedermacher Stephan Krawczyk (62) sieht die Rolle der Kirche in der DDR kritisch. "Die Kirche wird so hingestellt, als hätte sie auf der Seite der Revolution gestanden", sagte Krawczyk der mitteldeutschen Kirchenzeitung "Glaube+Heimat" (Ausgabe zum 21. Januar). "Davon war bei vielen nichts zu spüren, die waren genauso angepasst wie alle anderen." Krawczyk war am 17. Januar 1988 verhaftet und wenige Tage später in die Bundesrepublik abgeschoben worden. Er sei als Symbolfigur des Widerstands damals Spielball gewesen, sagte er der Zeitung. "Es muss geklärt werden, was damals gewesen ist, welche Absprachen es zwischen Staat und Kirche gegeben hat." Das Verhältnis der Kirche zum DDR-Staat sei bis heute nicht geklärt.

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Weimar (dpa) - Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler und Liedermacher Stephan Krawczyk (62) sieht die Rolle der Kirche in der DDR kritisch. „Die Kirche wird so hingestellt, als hätte sie auf der Seite der Revolution gestanden“, sagte Krawczyk der mitteldeutschen Kirchenzeitung „Glaube+Heimat“ (Ausgabe zum 21. Januar). „Davon war bei vielen nichts zu spüren, die waren genauso angepasst wie alle anderen.“ Krawczyk war am 17. Januar 1988 verhaftet und wenige Tage später in die Bundesrepublik abgeschoben worden. Er sei als Symbolfigur des Widerstands damals Spielball gewesen, sagte er der Zeitung. „Es muss geklärt werden, was damals gewesen ist, welche Absprachen es zwischen Staat und Kirche gegeben hat.“ Das Verhältnis der Kirche zum DDR-Staat sei bis heute nicht geklärt.

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