Tierwohl:Südkorea tut sich schwer mit dem Hundefleischverbot

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Bilder wie dieses sollen ab 2027 in Südkorea der Vergangenheit angehören. (Foto: THOMAS MARESCA/imago images)

Es ist eine gute Nachricht für Tierfreunde: Ab 2027 stellt Südkorea Zucht, Schlachtung und Handel von Hunden unter Strafe. Das gefällt nicht allen im Land.

Von Thomas Hahn

Am Tag nach dem Hundefleisch-Verbot, ging das Bosintang-Geschäft erstmal weiter. Bosintang ist ein altes koreanisches Suppengericht mit Hundefleisch, der vielleicht umstrittenste Eintopf Südkoreas und neuerdings ganz offiziell ein Gericht ohne Zukunft. Am Dienstag entschied das Parlament in Seoul nämlich mit seltener Einigkeit, dass Zucht, Schlachtung und Handel von Hunden zum Verzehr durch Menschen ab 2027 unter Strafe stehen. Am Appetit der Liebhaber änderte das erstmal nichts. In einer Hundefleisch-Gaststätte nahe dem Gwangjang-Markt in Seoul herrschte am Mittwoch-Mittag durchaus noch Betrieb, wie die Korea Times berichtete, und ein zufriedener Kunde machte dem Besitzer des Restaurants Mut. "Halte durch", zitierte die Zeitung den älteren Herrn, "ich werde das essen, solange ich kann".

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