Long Covid in der Arbeitswelt:Die neue Volkskrankheit

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Eine neue Studie zeigt: Wer sich nach fünf Monaten nicht erholt halt, dem geht es in der Regel auch nach einem Jahr nur wenig besser. (Foto: Stefan Dimitrov/SZ)

Erst nach und nach wird deutlich, wie viele Arbeitskräfte wegen Long Covid ausfallen. Das ist auch ein Problem für Kollegen und Chefinnen - und die Volkswirtschaft.

Von Max Hägler, Christina Kunkel und Kathrin Werner

Als Claudia Ellert merkte, dass es so nicht mehr weitergeht, stand sie gerade im OP. Ein Eingriff an der Halsschlagader wie ihn die erfahrene Gefäßchirurgin schon unzählige Male durchgeführt hatte. Doch dann zitterten auf einmal ihre Hände. "So was hatte ich noch nie", sagt die 49-Jährige. Das war im Dezember 2020, seitdem hat die Oberärztin nicht mehr operiert, seit 16 Monaten ist sie arbeitsunfähig. Eine zunächst mild verlaufene Corona-Infektion ist schuld an diesem Zittern, aber auch daran, dass sie sich nur noch für kurze Zeit konzentrieren kann, unter der FFP2-Maske schnell keine Luft bekommt oder immer wieder Dinge vergisst.

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