Sie waren alle nach Dresden geeilt an diesem Frühlingstag Anfang Mai: Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und einige mehr. Sie wollten dabei sein, wenn hier an der Elbe Großes verkündet wird: Der Münchner Chipkonzern Infineon will neben seiner bestehenden Produktionsstätte in Rekordzeit eine neue Halbleiterfabrik bauen und dafür insgesamt fünf Milliarden Euro ausgeben - eine Milliarde Euro davon soll der Staat besteuern. "Wir brauchen Halbleiter, sehr viele Halbleiter, Halbleiter und nochmals Halbleiter", sagte Scholz damals.
Klima- und Transformationsfonds:Die Chipindustrie fürchtet um Milliarden
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Plötzlich stehen die Subventionen für Intel, Infineon und TSMC auf der Kippe. Die Unternehmen werden nervös. Scheitert der große Plan?
Von Caspar Busse
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