IWF-Jahrestreffen:Olaf Scholz als Geburtshelfer in Washington

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Olaf Scholz steht im Juli nach seinem Treffen mit der US-Finanzministerin Janet Yellen vor dem Weißen Haus. Nun war der Bundesfinanzminister erneut in Washington D.C. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Mitten in den Sondierungen fliegt der Bundesfinanzminister in die USA, um dabei zu sein, wenn die globale Einigung über die Mindeststeuer verkündet wird. Das Projekt erschien lange Zeit aussichtslos - ähnlich wie seine Kanzlerkandidatur.

Von Björn Finke, Brüssel, und Cerstin Gammelin, Washington, Washington/Brüssel

Zu den praktischen Dingen in Washington D.C. gehört aus Sicht (nicht nur) deutscher Politiker, dass vor dem Weißen Haus ein kleiner Park liegt. Wer hier vor laufenden Kameras in Mikrofone spricht, sendet neben der inhaltlichen Botschaft auch diese: Ich bin im Zentrum der Macht. Olaf Scholz hatte von diesem Zentrum aus zuletzt Anfang Juli berichtet, er treibe die Einigung auf eine weltweite Mindeststeuer voran, gemeinsam mit US-Finanzministerin Janet Yellen, die er gerade besucht hatte. Konzerne sollten zahlen. Es war Wahlkampf.

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