SZ-Wirtschaftsgipfel:"Es gibt Dinge, die man schwerlich über Verbote regeln kann"

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Daniel Kehlmann beschäftigt sich in seinem neuen Werk "Lichtspiel" mit dem österreichischen Filmregisseur Georg Wilhelm Pabst. (Foto: Friedrich Bungert)

Bestsellerautor Daniel Kehlmann findet die aktuelle Debatte zum Krieg in Nahost zu aufgeregt. Aber er ist dagegen, dass der Staat sich zu viel einmischt.

Von Lea Hampel, Berlin

Es sind kleine Schritte, die den österreichischen Filmregisseur Georg Wilhelm Pabst allmählich auf eine Bahn bringen, die ins moralisch Problematische führt. Eine Zusage hier, ein Kompromiss dort, und schon war der Künstler einer der wichtigsten Kulturrepräsentanten des Nationalsozialismus. Daniel Kehlmann, Deutscher, Österreicher, Weltbeobachter und Autor, befasst sich mit dem Filmemacher in seinem neuen Werk "Lichtspiel". "Wir machen ja oft auch Dinge und wissen nicht so genau, warum wir sie tun", sagt Kehlmann bei der "Nacht der europäischen Wirtschaft" am zweiten Abend des SZ-Wirtschaftsgipfels in Berlin über den Regisseur. Kehlmann selbst wiederum weiß in diesem Fall genau, warum er das Buch geschrieben hat - und, so zynisch es klingt, Glück damit hat, wann das Buch erschienen ist.

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