Leipzig:Osnabrück schließt Fahrverbote nicht aus

Osnabrück (dpa/lni) - Die Stadt Osnabrück schließt nach dem Leipziger Urteil Fahrverbote für schmutzige Dieselautos nicht aus. Eigentlich wolle die Stadt zwar keine Fahrverbote aussprechen, sagte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert am Dienstag. "Unter Umständen haben aber auch wir in Osnabrück keine andere Möglichkeit, die NO2-Werte kurzfristig einzuhalten." Um mögliche Fahrverbote wirkungsvoll kontrollieren zu können, hält er die Einführung einer blauen Plakette für hilfreich.

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Osnabrück (dpa/lni) - Die Stadt Osnabrück schließt nach dem Leipziger Urteil Fahrverbote für schmutzige Dieselautos nicht aus. Eigentlich wolle die Stadt zwar keine Fahrverbote aussprechen, sagte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert am Dienstag. „Unter Umständen haben aber auch wir in Osnabrück keine andere Möglichkeit, die NO2-Werte kurzfristig einzuhalten.“ Um mögliche Fahrverbote wirkungsvoll kontrollieren zu können, hält er die Einführung einer blauen Plakette für hilfreich.

Unabhängig von Fahrverboten gebe sich die Stadt mit dem Luftreinhalteplan eine Strategie, um die Luftqualität zu verbessern. Dazu zähle die beschleunigte Elektrifizierung und Nachrüstung des Nahverkehrs. Außerdem solle der Verkehrsfluss verbessert werden.

Griesert betonte, auch die Autohersteller seien gefordert. „Wir erwarten, dass die Unternehmen kurzfristig Techniken zur Verfügung stellen, die den schädlichen Ausstoß der Dieselfahrzeuge deutlich reduzieren.“ Die Autobauer müssten in die Pflicht genommen werden, die Autos so umzurüsten, dass sie den vorgegebenen Schadstoffemissionen entsprechen. Die Stickstoffdioxidwerte müssten bis spätestens 2022 verringert werden.

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