Agrar - Gießen:Arbeitsgruppe gibt Empfehlungen zum Umgang mit Wölfen

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Ein Europäischer Wolf (Canis lupus lupus) sitzt im Wildpark Schorfheide im Wald. Foto: Soeren Stache/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Gießen (dpa/lhe) - Die Arbeitsgruppe "Wolf in Hessen" hat Empfehlungen für den Umgang mit den Wildtieren im Land beschlossen. Unter anderem fordert das Gremium nach einem Treffen am Montag in Gießen die Abschaffung einzelner Präventionsgebiete in Hessen, wie eine Sprecherin des Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden mitteilte. Nach Empfehlung der Arbeitsgruppe sollte es damit für Landwirte im ganzen Land möglich sein, Förderungen für Präventionsmaßnahmen gegen Wolfsübergriffe zu erhalten. Außerdem fordert das Gremium demnach unter anderem eine Ausweitung des Wolfsmonitorings.

Wölfe kommen seit einiger Zeit wieder zurück nach Hessen in angestammte Lebensräume. Dies beschäftigt unter anderem Weidetierhalter. "Nur mit einem flächendeckenden Herdenschutz werden wir zu einem friedlichen Nebeneinander von Menschen, Weidetieren und Wölfen kommen - andere Länder haben gezeigt, dass es funktioniert", sagt HLNUG-Präsident Thomas Schmid.

Das erste Treffen der Arbeitsgruppe fand im Oktober 2021 statt. Seit dem seien in Kleingruppen Empfehlungen ausgearbeitet worden, über die das Gremium nun am Montag abstimmte. Es nahmen rund 40 Vertreter von 35 Verbänden und Behörden aus den Bereichen Weidetierhaltung, Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd und Tierschutz teil. In einem nächsten Schritt werde die Umsetzbarkeit der Forderungen geprüft.

© dpa-infocom, dpa:221205-99-790165/2

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