Vergangenheitsbewältigung

SZ PlusMeinungGeschichte
:Historische Lava

Im Streit um das Holocaust-Denkmal vor 25 Jahren übernahm der Historiker Reinhart Koselleck die Rolle der Kassandra. Die Geschichte hat ihn widerlegt.

Kolumne von Norbert Frei

SZ PlusPsychologie
:Wie man seine Kindheit aufarbeiten kann

Psychische Probleme, die man als erwachsener Mensch hat, liegen oft in der Kindheit begründet. Wann sollte man sich mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen? Und wann Erinnerungen besser ruhen lassen? Ein Gespräch mit Psychologe Ramón Schlemmbach.

Interview von Lara Thiede

SZ PlusNora Krug
:"Wir Deutschen selbst haben uns nicht entwickelt"

Ein Besuch bei der Illustratorin Nora Krug in New York, die sich mit der deutschen Identität, dem langen Schatten des Krieges und dem Wesen der Tyrannei beschäftigt.

Von Christian Zaschke

Nachruf
:"Nein" zum Regime

Die Schriftstellerin Almudena Grandes störte in ihrer Heimat Spanien die Vergangenheit auf. Nun ist sie gestorben.

Von Karin Janker

Familiengrab oder Ehrenmal?
:Bitte an die Siegermächte

Im Streit über das Jodl-Kreuz auf der Fraueninsel wenden sich Kritiker an fünf Botschafter in Berlin.

Petition im Landtag
:Keine Ehre für Jodl

Abgeordnete haken den Streit über das Kreuz für den Kriegsverbrecher auf der Fraueninsel als erledigt ab.

Von Matthias Köpf

Mitten in Bayern
:Taferl wechsle dich

Auf dem Hinteren Hörnle tobt ein Streit über eine Art hölzernes Kriegerdenkmal

Von Matthias Köpf

SZ PlusPsychologie
:Die Macht der Erinnerung

Gedanklich in der Vergangenheit zu verweilen ist sentimentaler Quatsch, heißt es immer wieder. Dabei haben Forscher herausgefunden: Nostalgische Gefühle können helfen, den Alltag besser zu ertragen - gerade in pandemischer Einsamkeit.

Von Sebastian Herrmann

MeinungKolonialismus
:Eingeständnis eines Verbrechens

Deutschland erkennt den Völkermord an den Herero und Nama vor über 100 Jahren an und bittet um Entschuldigung. Das ist überfällig. Viel zu lange hat das Land die eigene Kolonialgeschichte ignoriert.

Kommentar von Bernd Dörries

Matthias Jüglers Roman "Die Verlassenen"
:Glaube deinen Symptomen

Die Nachgeborenen melden sich zu Wort: In Matthias Jüglers Roman "Die Verlassenen" kommt der Erzähler der Stasigeschichte seiner Eltern auf die Spur.

Von Felix Stephan

SZ PlusMeinungNS-Verbrechen
:Was der Holocaust wirklich bedeutet

Vor 60 Jahren begann der Prozess gegen Adolf Eichmann: eine Zäsur für die Überlebenden des Völkermords und ein Weltereignis, das bis heute nachwirkt.

Kolumne von Norbert Frei

Vergangenheitsbewältigung
:Strittige Perspektive

Zwei Bürger mit Migrationshintergund machen die Nazivergangenheit der Familie einer Buchhändlerin zum Thema. Einige Leser reagieren empört. Eine gelungene Gegenprovokation von ewig Diskriminierten, schreibt einer dagegen.

Sri Lanka
:Wider das Vergessen

Die Regierung in Colombo blockiert die Aufarbeitung mutmaßlicher Kriegsverbrechen, nun soll eine Resolution im UN-Menschrechtsrat das Land verpflichten, Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Doch wie groß sind die Chancen in einem Staat, dessen Führung Straflosigkeit etabliert?

Von Arne Perras

Erinnerungskultur
:Bundestag stimmt für neues NS-Dokumentationszentrum

Der Gedenkort in Berlin soll vor allem das Leid durch die deutsche Besatzungsherrschaft während des Zweiten Weltkriegs aufarbeiten. Die AfD spricht von "Erinnerungswahn".

Tag der Befreiung vor 75 Jahren
:"Seit Trump wissen alle, dass Nazis nicht nur ein deutsches Problem sind"

Das neue Buch der US-Philosophin Susan Neiman heißt: "Von den Deutschen lernen". Im Interview erklärt sie, warum der Titel die Menschen hierzulande mehr provoziert als viele Amerikaner.

Interview von Paul Katzenberger

Vergangenheitsbewältigung
:CSU und AfD tolerieren NS-Straßennamen

Landtags-Fachausschuss weist Petition ab. Somit muss Fürstenfeldbruck das Schild von Emil Zenetti nicht abmontieren

Von Peter Bierl

Vergangenheitsbewältigung
:Wie aus Irren Patienten wurden

In Haar ist ein Museum über die Geschichte der Psychiatrie geplant

Von Bernhard Lohr

Vergangenheitsbewältigung
:Von Ignoranz bis Aufklärung

Am Beispiel Hindenburgs zeigt sich der wechselhafte Umgang mit NS-belasteten Straßenpatronen

Von Peter Bierl

Vergangenheitsbewältigung
:Schildbürgermeisterstreich

Zu umstrittenen Straßenschildern lässt Brucks Oberbürgermeister Erich Raff Informationstafeln anbringen, obgleich der Stadtrat erst im Frühjahr über die Textentwürfe befinden sollte

Von Peter Bierl

Vergangenheitsbewältigung
:Geschichte eines Verdachts

Ein Gutachten entlastet den Berliner DJV-Vorsitzenden von Stasi-Vorwürfen. Demnach wurde Bernd Lammel als IM geführt - ohne sein Wissen und ohne Verpflichtungserklärung. Der Vorgang sei "wenig bedeutsam". Für den Verband ist die Aufarbeitung damit beendet.

Von Jens Schneider

Vergangenheitsbewältigung
:Keine Schande

Die Erinnerungskultur ist das Beste, was Deutschland passieren konnte. Das zeigt die Geschichte des Berliner Mahnmals für die ermordeten Juden. Ausgerechnet die Rede eines AfD-Politikers führt das jetzt vor Augen.

Von Kia Vahland

SZ PlusHitler und der Obersalzberg
:Bergblick ins Grauen

Wie zeigt man Täterorte? Auf dem Obersalzberg wird ein neues Museum errichtet. Das alte Dokumentationszentrum zeigt jetzt eine letzte, sehenswerte Ausstellung.

Von Kia Vahland

Vergangenheitsbewältigung
:Eine Bergpredigt für Adolf Hitler

Eine Tutzinger Tagung zur NS-Raubkunst fragt: Was können Privatleute tun, die belastete Werke besitzen?

Von Kia Vahland

NS-Kunst
:Hitlers Haare

Kürzlich fanden Fahnder Hauptwerke der NS-Zeit, darunter Hitlers bronzene Rösser. Doch es gibt noch ein drittes Pferd: Das steht legal auf einem bayerischen Schulhof.

Von Kia Vahland

Debatte um "Unsere Mütter, unsere Väter"
:Der polnische Lückenbüßer

Die netten Fünf im ZDF-Dreiteiler "Unsere Mütter, unsere Väter" wühlen die Gemüter auf. Für Polen besonders befremdlich ist die Episode mit den Antisemiten bei den polnischen Partisanen. Sie ist gedankenlos und schludrig. Polen wird allein aus Kostengründen zum Platzhalter. Was für ein ahistorischer Schinken dieser Film doch ist.

Ein Gastbeitrag von Adam Krzemiński, Warschau

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