Silvio Berlusconi hat seinen Angehörigen nach seinem Tod eine umfangreiche Kunstsammlung hinterlassen. Doch viele der 25 000 Objekte sollen aus Teleshopping-Kanälen stammen und wertlos sein. Also wohin damit?
Italien
:Ohne Berlusconi wird es schwer
Melonis Koalitionspartner Forza Italia war auf den früheren Ministerpräsidenten zugeschnitten: Jetzt kämpft sie mit Außenminister Antonio Tajani an der Spitze ums Überleben.
MeinungItalien
:Der Ahnvater des Populismus
Silvio Berlusconi tat so, als sei er konservativ. In Wirklichkeit aber bekämpfte er staatliche Institutionen wie kein Zweiter. Bürgerliche Parteien können aus dieser Geschichte lernen, was es zu vermeiden gilt.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Silvio Berlusconi: Der erste Populist seiner Generation
Er war viermal italienischer Ministerpräsident - jetzt ist Silvio Berlusconi mit 86 Jahren in Mailand gestorben. Was bleibt von ihm?
Italien
:Meloni macht Tempo
Die Chefin der italienischen Postfaschisten Giorgia Meloni erhält den Regierungsauftrag und stellt ihr Team vor. Die gesamte Rechte unterstützt sie, vorerst jedenfalls. Doch die Mehrheit ist fragil.
Italien
:Die "Piccoletta" ist groß geworden
Silvio Berlusconi erträgt es nicht, dass Giorgia Meloni seine Begehrlichkeiten bei der Regierungsbildung übergeht. Daran hängt nun alles. Es läuft die finale Abrechnung zweier Duellanten.
Wahlsieg der Rechten
:Die Triumphatorin
Als "Fischhändlerin" wurde sie wegen ihrer verrauchten Stimme und derben Sprache verhöhnt. Nun dürfte Giorgia Meloni Italiens erste Ministerpräsidentin werden. Doch bis dahin können noch Wochen vergehen - und dazwischenkommen kann viel.
Rechtsextreme und die EU
:Wölfe im Schafspelz
In europafreundlichen Zeiten neigen die rechtsextremen Parteien Italiens und Frankreichs plötzlich zum moderaten Auftritt: Sie wollen die EU nur noch "reformieren", statt sie zu verlassen.
Regierungskrise
:Italien steuert auf Neuwahlen zu
Die Regierung von Ministerpräsident Draghi ist am Ende. Am Abend berät Staatspräsident Mattarella mit den Chefs der beiden Parlamentskammern, wie es weitergehen soll.
Wahlen in Italien
:Die politische Landschaft wandelt sich dramatisch
Europaskeptiker und das rechte Lager triumphieren bei der Wahl in Italien. Um das Land zusammenzuhalten, ist jetzt viel Geschick notwendig. Vier Erkenntnisse.
Italien vor der Wahl
:Mit einem "Vaffanculo" hat es begonnen
Und jetzt brüllen alle in Italien. Denn wer es nicht tut, der droht im Gebrüll der anderen unterzugehen. Nach der Wahl sind abenteuerliche Bündnisse möglich.
Silvio Berlusconi
:Der Auferstandene
Silvio Berlusconi schien endgültig erledigt. Zu viele Steuer- und Sex-Affären. Und jetzt? Ist der alte Mann wieder da. Die Verehrung ist unendlich, sogar der Wahlsieg ist möglich.
Italiens Rechte
:Berlusconis Auferstehung
Silvio Berlusconi ist zurück. Der Gründer und Pate von Forza Italia ist so rauflustig wie eh und je. Sein Ziel: die nächsten Parlamentswahlen.
Wiedergeburt der "Forza Italia"
:Berlusconi versucht die alten Tricks
Berlusconis Partei hat sich gespalten, die Macht des Ex-Premiers hat gelitten. Doch der tut vor seinen Anhängern weiter so, als stünde der wieder gegründeten "Forza Italia" eine goldene Zukunft bevor. Dabei ist die Zahl der Abtrünnigen beachtlich.
Italiens Regierungschef
:Letta gewinnt Vertrauensabstimmungen
Italiens Ministerpräsident Enrico Letta hat eine Vertrauensfrage in Abgeordnetenhaus und Senat erneut gewonnen. Vor dem Votum versprach er Wirtschaftswachstum und ein neues Wahlrecht. Landesweit gehen die Proteste gegen den Regierungskurs weiter.
Abstimmung über Berlusconis Senatssitz
:Noch ein letzter Angriff
Sein Ausschluss aus dem Senat scheint so gut wie beschlossen zu sein, doch Italiens Politik-Urgestein Silvio Berlusconi gibt selbst kurz vor der Abstimmung nicht auf: Er vermutet einen "Staatsstreich" und warnt von einer "tödlichen Verletzung der Demokratie".
Vertrauensfrage
:Italiens Regierung gewinnt Etat-Abstimmung
Ministerpräsident Enrico Letta will sein Land endlich aus der Rezession führen: Jetzt hat ihm der Senat in der Abstimmung zum Haushalt für das kommende Jahr das Vertrauen ausgesprochen. Über den Ausschluss von Silvio Berlusconi muss das Gremium noch heute entscheiden.
Silvio Berlusconi
:Alles hängt an seinem Wort
Es geht um sein politisches Überleben: An diesem Wochenende könnte die Partei von Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi auseinanderfallen. Auch für die Regierungskoalition ist das Treffen in Rom entscheidend. Berlusconi fordert Loyalität - aber alles ist offen.
MeinungKrise in Italien
:Letzte Zuckungen des Systems Berlusconi
Silvio Berlusconi hat das moderne, hedonistische Italien geschaffen. Er hat Politik und Unterhaltung verschmolzen, Medien und Justiz korrumpiert - und das deformierte Land nun mit sich in die Tiefe gezogen. Die Krise ist noch nicht überstanden, am Ende aber wird die Demokratie auch in Italien für die nötige Korrektur sorgen - und ihre Würde bewahren.