Neue Regeln zu Multi-Investoren:Schlechte Nachrichten für Mehrfach-Besitzer im Fußball

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Tolle neue Fußballfamilie - oder vielleicht doch nicht? Hertha-Präsident Kay Bernstein (links) und Geschäftsführer Thomas E. Herrich (rechts) besiegeln im März die umstrittene Partnerschaft mit 777-Investor Josh Wander. (Foto: Sebastian Räppold/Koch/Imago)

Wenn mehrere europäische Klubs denselben Eigentümer haben, gefährdet das den Wettbewerb. Dass die Uefa hier jetzt enge Grenzen setzt, ist nicht nur ein Fingerzeig an Hertha BSC, sondern auch an Katar und Saudi-Arabien.

Kommentar von Thomas Kistner

Was in schleichender Heimlichkeit begann, ist so offenkundig unheimlich geworden, dass Europas Fußball-Union Uefa jetzt die Brücke hochzieht. Die Rede ist von der Mehrfach-Eignerschaft an Fußballklubs, im Kicker-Business heißt die Entwicklung "Multi-Club Ownership". Milliardenschwere Netzwerke spannen sich hinter den Klubs in Europa auf, zunehmend auch in Asien und Amerika, von der City Football Group aus Abu Dhabi mit dem Filetstück Manchester City bis zum Red-Bull-Konzern mit RB Salzburg, klarer Anbindung an RB Leipzig etc. Und soeben hat ein Neueinsteiger, die US-Investorengruppe 777 Partners, den havarierenden Traditionsklub Hertha BSC davor bewahrt, von der Bundes- in die vierte Liga durchgereicht zu werden.

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