Der Fall Peng Shuai:Herr Wang Kan übersetzt

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Erstmals gibt die Tennisspielerin Peng Shuai einem westlichen Medium ein Interview: Ihre Vorwürfe sexualisierter Gewalt seien ein Missverständnis. Das Gespräch findet unter fraglichen Umständen statt - und wirft viele neue Fragen auf.

Von Christoph Giesen, Peking, Gerald Kleffmann und Johannes Knuth, Peking/München

Es war klar, dass der Moment kommen würde, und als es so weit war, erwischte er diese Olympischen Winterspiele in Peking mit Wucht. Am Montag veröffentlichte die französische Sporttageszeitung L'Équipe, als erstes westliches Medium, ein Interview mit der Tennisspielerin Peng Shuai, deren Schicksal seit Anfang November weltumspannend Schlagzeilen machte. Die 36-Jährige hatte damals Vorwürfe gegen einen hochrangigen chinesischen Politiker vorgebracht, dieser habe sie zu sexuellen Handlungen genötigt. Der Post im Kurznachrichtendienst Weibo war rasch gelöscht worden, Peng Shuai wochenlang verschollen, ehe sie bei kurzen Auftritten in Peking ihre Aussagen widerrief.

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