Bundestrainer-Suche beim DFB:Plädoyer für den Neun-Monats-Mann

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Oder einer mit Bart: Jürgen Klopp (links) und Julian Nagelsmann sind zwei von vielen Namen, die zurzeit als mögliche Bundestrainer im Gespräch sind. (Foto: Dave Thompson/dpa)

Das Frankreich-Länderspiel beweist, dass die deutsche Fußball-Nationalmannschaft keine akademischen Vorlesungen braucht. Für die EM im eigenen Land braucht sie einen unbelasteten Trainer, der das instabile Binnenklima in den Griff bekommt.

Kommentar von Christof Kneer

Der DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat vor dem Länderspiel gegen Frankreich gesagt, er schließe in der Bundestrainer-Frage "keine Option aus" und schlage "keine Türen zu". Das klingt vernünftig, denn es wäre ja nicht auszudenken, wenn zum Beispiel Jürgen Klopp beim DFB auf dem Flur stünde und ihm ein Taskforce-Mitglied die Tür vor dem Bart zuschlagen würde. Wenn man Neuendorf richtig verstanden hat, wird die Suche von ihm selbst geleitet, gemeinsam mit dem Vizepräsidenten Aki Watzke sowie dem multiplen Rudi Völler, der schon deshalb ein riesenhaftes Interesse an einer guten Lösung hat, damit er's nicht weiterhin selbst machen muss.

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