Abstiegskampf in der Bundesliga:Herr Heidel und sein Gespür für Trainer namens Bo

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Gelingt ihnen noch die Rettung von Mainz 05? Sportvorstand Christian Heidel (rechts) und der Trainer Bo Henriksen. (Foto: Memmler/Eibner/Imago)

Wenn Fußballklubs in Abstiegsnot geraten, sind meistens die Trainer schuld. Aber welchen Anteil am Schlamassel haben eigentlich die Sportdirektoren? Ein paar prüfende Blicke nach Wolfsburg, Mönchengladbach, Bochum, Berlin, Mainz und Köln.

Von Javier Cáceres, Claudio Catuogno, Ulrich Hartmann, Thomas Hürner und Philipp Selldorf

Die erste Entscheidung im Tabellenkeller der Fußballbundesliga ist schon am vergangenen Sonntag gefallen: Der Aufsteiger SV Darmstadt 98 ist wieder abgestiegen. In einer Saison, die der Klub mit dem Trainer Torsten Lieberknecht begann - und auch beenden wird. Was eine Ausnahme darstellt in diesen Gefilden der Tabelle: Von den sechs Klubs, die aktuell noch um den Klassenverbleib bangen, hat ansonsten nur einer am Coach festgehalten: Borussia Mönchengladbach am Schweizer Gerardo Seoane. Alle anderen haben teils mehrere verzweifelte Wechsel hinter sich, klar: Der Trainer ist schließlich immer schuld, wenn's nicht läuft! Was aber auch den Blick auf diejenigen lenkt, die meistens im Amt bleiben, einen Teil des Schlamassels aber mitzuverantworten haben. Mit unglücklicher Transferpolitik, mit schlechten Trainerentscheidungen. Ein prüfender Blick von Wolfsburg (fast gerettet) bis Köln (fast abgestiegen), auf die Führungskräfte jenseits der Trainerbänke.

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