Kamila Walijewa ist nicht von Moskau nach Lausanne gereist. Und auch ihren herzkranken Großvater, aus dessen verunreinigtem Wasserglas sie im Dezember 2021 angeblich getrunken haben will, wird man in den kommenden Tagen wohl nicht am Ufer des Genfersees entlang spazieren sehen. Dort, am Hauptsitz des Sportgerichtshof Cas, wird nach monatelangem Verzug nun der Dopingfall verhandelt, der die Eiskunstlaufwettbewerbe der Olympischen Winterspiele 2022 in eine Farce verwandelte.
MeinungDopingfall Walijewa vor dem Cas:Ein ins Eis geritztes Langzeitdrama
Kommentar von Barbara Klimke
Lesezeit: 2 Min.

Wer hat einer 15-Jährigen ein verbotenes Herzmittel verabreicht? Bei der Anhörung im Dopingfall der russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa muss der Cas dieser Frage nachgehen. Den angerichteten Schaden beheben kann er nicht.

Doping im Eiskunstlauf:Russlands Nachsicht mit Walijewa hat ein Nachspiel
Elf Monate nach Olympia in Peking urteilt Russlands Anti-Doping-Agentur: Die junge Eiskunstläuferin treffe keine Schuld an ihrem Dopingvergehen. Die Wada teilt darüber ihre Besorgnis mit unmissverständlicher Schärfe mit.
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