Zentralafrika:Afrikas greise Autokraten fürchten um ihre Macht

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Kameruns Präsident Paul Biya ist seit 1982 im Amt - hier 2014 mit seiner Frau Chantal Biya im Weißen Haus. (Foto: Larry Downing/Reuters)

Kamerun, die Republik Kongo und Äquatorialguinea waren bislang Biotope für Langzeitherrscher. Doch nach einer Serie von Putschen steigt auch dort die Nervosität. Wie geduldig sind die Generäle?

Von Paul Munzinger und Arne Perras, Kapstadt/München

Wer ist der nächste? Diese Frage beschäftigt viele Menschen in Afrika, seit eine Putschwelle über den Kontinent rollt und eine Regierung nach der anderen mit sich reißt. Und für einen Moment sah es am Wochenende so aus, als wäre der nächste, den es erwischt hat, Denis Sassou-Nguesso, Präsident der Republik Kongo. In den sozialen Medien kursierte das Gerücht, das Militär habe Nguessos Reise zu den Vereinten Nationen in New York genutzt, um den Präsidenten zu stürzen. Die Regierung in Brazzaville sah sich zu einem Dementi genötigt. Die Berichte über einen Putsch stammten aus dem Reich der Fantasie, teilte sie mit. Es handele es sich um Fake News.

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Von Paul Munzinger

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