SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

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Manuel Neuer, Mario Gómez, Marco Reus und Nils Petersen sind im vorläufigen Kader. (Foto: dpa(4))

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Von Tobias Dirr

Der Tag kompakt

Löw nominiert seinen vorläufigen WM-Kader. Der Bundestrainer beruft überraschend Nils Petersen ins Aufgebot, lässt dafür Sandro Wagner und Mario Götze zu Hause. Mit dabei sind auch der lange verletzte Torhüter Manuel Neuer sowie Mesut Özil und İlkay Gündoğan, die wegen eines Fotos mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan in der Kritik stehen. Vier Spieler muss Löw bis zur endgültigen Bekanntgabe noch streichen. Alle Spieler im Kurzporträt. Auch der ARD-Dopingexperte Seppelt darf nach Russland einreisen, sein Visum war in der vergangenen Woche für ungültig erklärt worden.

Palästinenser tragen die Toten zu Grabe. Bei massiven Ausschreitungen im Gazastreifen waren am Montag palästinensischen Angaben zufolge 60 Menschen ums Leben gekommen. Die Proteste richteten sich gegen die Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem sowie die Staatsgründung Israels vor 70 Jahren. Trump krempelt die Welt um - und Europa sieht ohnmächtig zu, kommentiert Stefan Kornelius.

Dashcams sind als Beweismittel zulässig. Aufnahmen von Auto-Minikameras können bei Unfällen als Beweis vor Gericht verwendet werden. Dies entschied der Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Das permante Aufzeichnen des Straßenverkehrs bleibt nach wie vor unzulässig. Die Verwirrung um die Dashcams ist nach dem Urteil noch größer, analysiert Wolfgang Janisch.

Agrarministerin von Nordrhein-Westfalen tritt zurück. Christina Schulze Föcking begründet den Schritt mit Drohungen gegen ihre Person und ihre Familie. Von Anfang an war sie in dem Amt umstritten, unter anderem weil illegale Videoaufnahmen aus den Schweineställen ihrer Familie verletzte Tiere zeigten. Mehr dazu

US-Schriftsteller Tom Wolfe gestorben. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf Wolfes Agenten. Demnach ist der bekannte Journalist und Autor bereits am Montag im Alter von 87 Jahren in einer Klinik in Manhattan verstorben. Wolfe zählt zu den Schöpfern des New Journalism. Zu seinen bekanntesten Werken gehört der Roman "Fegefeuer der Eitelkeiten". Zur Nachricht

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Typisch deutsche Fußballprofis. Den Anspruch, als Repräsentanten Deutschlands ernst genommen zu werden, haben Özil und Gündoğan durch ihr Foto mit Erdoğan verwirkt. Kommentar von Josef Kelnberger

Bayern macht aus der Polizei eine Darf-fast-alles-Behörde. Die CSU hat die Macht und die Mehrheit, das neue Gesetz durchzusetzen. Dabei ist das gefährlicher und dümmer, als es die Polizei erlaubt. Kommentar von Heribert Prantl

"Israel ist nicht perfekt, aber eine Erfolgsgeschichte." Als der jüdische Staat am 14. Mai 1948 gegründet wurde, kämpfte der Österreicher Karl Pfeifer als Elitesoldat. Ein Gespräch über Israel-Kritik, Überlebenskämpfe und Trumps Aufkündigung des Atomdeals mit Iran. Interview von Thomas Jordan

SZ-Leser diskutieren​

Fußballer treffen Erdoğan: Was halten Sie davon? Tomas Muller findet es "einfach nur dumm, mit einem Präsidenten zu posieren, der Journalisten in großer Zahl einsperrt. Da es den Werten des DFB völlig widerspricht, sollte auch ein Ausschluss aus der N11 nicht ausgeschlossen werden." Postit schreibt: "Wer in Deutschland welche politische Meinung vertritt, ist immer noch Privatsache. Den beiden Sportlern die Teilnahme an der WM versagen zu wollen, wäre eine Konterkarierung der eigenen Maßstäbe." Diskutieren Sie mit uns.

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