Was wichtig ist
Musiklegende Leonard Cohen ist tot. Der kanadische Sänger und Songschreiber verstarb im Alter von 82 Jahren. Cohens markante Stimme und die ins Metaphysische deutenden Texte waren unverwechselbar und inspirierten über Jahrzehnte viele Musiker und Schriftsteller. Sein letztes Album "You Want It Darker" war erst im Oktober erschienen. Es zählt zum Besten, was er je veröffentlicht hat, schreibt Wolfgang Luef. "Eine weitere magische Stimme ist verstummt", verleiht Sängerin Bette Midler ihrer Trauer Ausdruck. Die Reaktionen
Sechs Tote bei Anschlag auf deutsches Konsulat in Masar-i-Scharif. Die Taliban haben die Verantwortung für das Selbstmordattentat in der afghanischen Stadt übernommen. Einem Sprecher der Nato zufolge haben die Täter mindestens einen mit Sprengstoff präparierten Laster in eine Mauer des Gebäudekomplexes gefahren. Mehr dazu
EXKLUSIV BND bekommt eigene Spionage-Satelliten. Schon lange bemüht sich der deutsche Auslandsgeheimdienst um die Technik, die mindestens 400 Millionen Euro kosten soll. Bislang hatte das Kanzleramt sie als zu teuer abgelehnt. Von Georg Mascolo und Reiko Pinkert
Trump beschwert sich über Proteste. Auch zwei Tage nach der Wahl gehen Menschen gegen den frischgewählten Präsidenten auf die Straße. Der hat damit ein Problem. Er behauptet, die Demonstranten seien von den Medien angestiftet worden. Mehr dazu. Einer der größten Unterstützer Trumps ist eigentlich der amerikanische Investor Carl Icahn. Warum der aber die Wahlparty des frischgewählten Präsidenten vorzeitig verließ, weiß Vivien Timmler.
Trumps Treffen mit Obama verläuft diplomatisch. Die Beziehung zwischen den beiden galt als angespannt. Obama sagte über Trump, er sei "auf einzigartige Art unqualifiziert" fürs Weiße Haus, Trump bezeichnete Obama als unfähig und verrückt. Beim ersten Zusammentreffen der beiden Männer findet Trump dann aber überraschend gemäßigte Worte. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, das schließt auch seinen Rat ein", sagte Trump an Obamas Adresse.
Leiche von vermisster Joggerin in Endingen gefunden. Seit Sonntag wurde in der Nähe von Freiburg eine 27-Jährige vermisst. Die Todesursache ist bisher noch unklar, ein Verbrechen kann aber nicht ausgeschlossen werden. Nur wenige Wochen zuvor war in Freiburg bereits eine 19-Jährige tot in einem Fluss aufgefunden worden. Mehr dazu
Was wichtig wird
Merkel, Seehofer und Gabriel beraten über Bundespräsidenten-Kandidaten. Bislang konnte sich die Koalition nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten für die Gauck-Nachfolge einigen. Die Unionsparteien wollen einen eigenen Bewerber und nicht den von SPD-Chef Gabriel ins Rennen geschickten Steinmeier unterstützen. Doch wen? Am Nachmittag treffen sich die Regierungsparteien zu Gesprächen.
Bundesparteitag der Grünen beginnt. Wichtigstes Thema des Treffens in Münster sind Steuer- und damit verbunden auch Gerechtigkeitsfragen. Will die Partei die Vermögenssteuer wieder einführen? Heute steht aber zunächst eine Debatte zu Europa an, dabei werden sicherlich das Verhältnis zur Türkei sowie zur USA nach dem Trump-Schock zur Sprache kommen. Einen Ausblick gibt Stefan Braun.
NSU-Ausschuss vernimmt Günther Beckstein als Zeugen. Der Untersuchungsausschuss des hessischen Landtags geht der Frage nach, ob bei den Ermittlungen nach der Ermordung des deutsch-türkischen Internetcafé-Betreibers Halit Yozgat im Jahr 2006 in Kassel Fehler gemacht wurden. Der damalige bayerische Innenminister hatte bei den NSU-Morden schon früh einen fremdenfeindlichen Hintergrund vermutet, war dem aber nach Ansicht von Kritikern nicht nachdrücklich genug nachgegangen.
Abschluss der Zyperngespräche in der Schweiz. Die Volksgruppenführer der griechischen und der türkischen Zyprer verhandeln seit Montag abgeschirmt von der Öffentlichkeit in Mont Pèlerin über eine Wiedervereinigung der geteilten Insel. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte sich zuletzt zuversichtlich gezeigt, dass eine Einigung erzielt werden könnte.
Frühstücksflocke
Universum in Aufruhr. Die Wahl des großmäuligen Immobilienmilliardärs Trump zum US-Präsidenten verstört Menschen auf der ganzen Welt. Doch David-Bowie-Fans haben dafür (wie schon für das Brexit-Votum) eine herzerwärmende Erklärung: Der Tod von David Bowie im Januar 2016 habe einfach alles durcheinandergerüttelt - denn die Pop-Ikone sei "der Klebstoff" gewesen, "der das Universum zusammengehalten" habe, so zumindest die vielfach auf Twitter geäußerte Vermutung. Und gibt es eine bessere Erklärung für Trump?