Keine Busse, keine Bahnen, stattdessen Trillerpfeifen und Kundgebungen: Mit ihren Warnstreiks im Nahverkehr hat die Gewerkschaft Verdi am Freitag in mehreren Bundesländern Stillstand ausgelöst. Dass die etwa 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen ihre Forderung nach 10,5 Prozent mehr Geld mit Arbeitsniederlegungen bekräftigen, ist nichts Neues - vor allem nicht im öffentlichen Dienst, wo Arbeitskämpfe besonders publikumswirksam sind, weil sie den Alltag der Bürger empfindlich stören.
Streiks in Deutschland:Verdi testet Grenzen aus
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Die Gewerkschaft Verdi hat am Freitag mit Warnstreiks den öffentlichen Nahverkehr in zahlreichen Städten in mehreren Bundesländern lahmgelegt, hier ein Banner in Hannover in dem Betrieb Glocksee.
(Foto: Rainer Droese/IMAGO)Gewerkschaften dürfen ausschließlich für tarifliche Forderungen zum Arbeitskampf aufrufen, politische Streiks sind verboten. Die Kooperation mit der Klimabewegung ist ein Schritt auf juristisch neues Terrain.
Von Henrike Roßbach und Ronen Steinke, Berlin/München
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