SPD:Augen zu und durch

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Zurück in Berlin schlüpft Nancy Faeser am Montag rasch in die Vollzeitrolle der Innenministerin zurück. (Foto: Boris Roessler/DPA)

Die SPD-Führung wirkt nach den Wahlniederlagen in Hessen und Bayern ratlos. Kann der Kanzler neue Orientierung geben? So mancher Sozialdemokrat wünscht ihn sich als stärkere Leitfigur.

Von Georg Ismar, Berlin

Olaf Scholz scherzt vor dem Präsidiumssaal, in seiner Nähe steht eine Skulptur des rauchenden Helmut Schmidt. Der prägte den Satz, in der Politik brauche es Willen "und Zigaretten". Scholz raucht nicht, aber der Wille, seine Koalition in besseres Fahrwasser zu bringen, ist ihm nicht abzustreiten. Doch selbst in seiner Partei, der SPD, wachsen die Zweifel über das Wie. Der Kanzler wirkt an diesem Tag nach gleich zwei herben Wahlniederlagen allerdings nicht wie einer, der zum großen Kurswechsel neigt. Auch nicht wie einer, der an sich zweifelt.

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