Prantls Blick:Gott soll um Verzeihung bitten

Lesezeit: 3 min

Auftakt des ersten Auschwitz-Prozesses im Plenarsaal der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung am 20. Dezember 1963. In der ersten Reihe sitzt der Angeklagte Victor Capesius (mit dunkler Brille), hinter ihm steht der Angeklagte Oswald Kaduk. (Foto: Roland Witschel/dpa)

Vor sechzig Jahren begann der Auschwitz-Prozess. Es war dies, zwanzig Monate lang, ein Blick in die Hölle auf Erden.

Von Heribert Prantl

Vor sechzig Jahren, kurz vor Weihnachten, begann ein Strafprozess, wie es bis dahin keinen gegeben hatte. Der Auschwitz-Prozess war ein Blick auf die und in die NS-Mordmaschinerie, es war ein Blick in die Hölle. An der Wand hinter der Richterbank hing ein Lageplan der Vernichtungsfabrik. 1,2 Millionen Menschen waren dort vergast, vergiftet, erschossen und erschlagen worden. Das Urteil umfasst in der Druckfassung vierhundert Seiten.

Zur SZ-Startseite

SZ Plus"Unsichere Heimat" von C. Bernd Sucher
:Niemals nicht prekär

In "Unsichere Heimat" liefert C. Bernd Sucher eine Bestandsaufnahme jüdischen Lebens in Deutschland nach 1945.

Von Christiane Lutz

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: